Im profil: Mondlandung, "Popstar" Kurz, Dagmar Koller
In der Nacht vom 20. auf den 21. Juli 1969 wussten knapp 600 Millionen Menschen rund um den Globus ganz genau, was sie zu tun hatten: den Fernseher einschalten und große Augen machen. Sie wurden Zeugen eines buchstäblich außerirdischen Ereignisses, von 50 Prozent aller TV-Sender weltweit live übertragen. Um 0.17 Uhr mitteleuropäischer Zeit landete das Raumschiff Apollo 11 auf dem Mond, dreieinhalb Stunden später stieg Astronaut Neil Armstrong aus der Kapsel und sprach die mittlerweile geflügelten Worte für die Ewigkeit: „Ein kleiner Schritt für einen Menschen, ein gewaltiger Sprung für die Menschheit.“ In der aktuellen Titelgeschichte rekapituliert ALWIN SCHÖNBERGER die Chronologie jenes historischen Tages, vor allem aber die gigantischen wissenschaftlichen Anstrengungen, die ihm vorausgingen. 50 Jahre nach der ersten Mondlandung gibt es nun wieder konkrete Pläne für Reisen zum Erdtrabanten. Waren es damals Russland und die USA, die einander ein erbittertes Wettrennen um die Eroberung unseres Nachbarplaneten lieferten, so läuft es diesmal auf einen Showdown zwischen Amerika und China hinaus. Wenn alles gut geht, werden wir uns schon in fünf Jahren wieder eine Mondnacht vor dem Fernseher um die Ohren schlagen müssen.
Eva Linsinger: Lob der Pausetaste
Leitartikel. Die wohltuend unaufgeregte Übergangsregierung fördert erstaunliche Erkenntnisse zutage.
Rosemarie Schwaiger: Wehleidigkeit ist kein Programm
Leitartikel. Manche Frauen haben Erfolg in der Politik, andere scheitern. Für beides sollten sie selbst die Verantwortung übernehmen dürfen.
Beginn einer Dienstfahrt
Sebastian Kurz tourt durchs Land und wird von der ÖVP-Klientel wie ein Popstar gefeiert. Trotzdem braucht Europas jüngster Altkanzler dringend einen neuen Hit, denn das Thema Migration interessiert die Bauern, Unternehmer und Ehrenamtlichen kaum noch. Szenen aus einem Nichtwahlkampf.
„Heute hilft ihnen niemand mehr“
Die zentrale Mittelmeerroute gilt als weitgehend geschlossen. Nur noch wenige Migranten und Flüchtlinge wagen die Überfahrt. Dafür ist Libyen für Tausende Menschen zu einer tödlichen Falle geworden.
„Und ich liebe mich“
Im August wird Dagmar Koller amtliche 80. Die Ehrungsmaschinerie läuft auf Hochtouren – ihre Selbstdarstellungslust auch.