Keine Anrufe: Hotline gegen Diskriminierung und Intoleranz floppt
Dies belegt die Beantwortung einer parlamentarischen Anfrage der SPÖ-Nationalratsabgeordneten Nurten Yilmaz. Laut Angaben des Außenministeriums seien im Zeitraum bis zum 30. Juli nur 149 Anrufe entgegengenommen worden – ein Schnitt von rund einem Anruf täglich. (Betriebszeit Montag bis Freitag, 8–17 Uhr) Selbst die durchaus intensive Bewerbung der Hotline bewirkte wenig: Laut Anfragebeantwortung gab das Außenministerium 215.000 Euro für Werbeeinschaltungen aus. Bedacht wurden neben den führenden Tageszeitungen und Magazinen (darunter profil) auch die katholische Mittelschülerverbindung Almgau. Laut Website des Außenministeriums soll die Hotline dabei helfen, „den Bekanntheitsgrad der wichtigsten bestehenden Antidiskriminierungsstellen“ zu erhöhen. Dieses Vorhaben dürfte gescheitert sein.