Van der Bellen in der Hofburg
Koalitionsverhandlungen

Van der Bellens Macht und Kickls Scheitern

Van der Bellen soll sich ein schwarz-rotes Bündnis mit wechselnden Mehrheiten explizit wünschen. Die Hofburg wurde zum zweiten Zentrum fragiler Verhandlungen.

Drucken

Schriftgröße

Als Herbert Kickl am Mittwochnachmittag Kickl sein Scheitern eingestanden hatte, blickte die ganze Nation, mal wieder, zu einem Mann: Bundespräsident Alexander Van der Bellen. Nach den turbulenten, politisch instabilen Jahren seiner ersten Amtszeit kann ihn nichts mehr erschüttern. Zumindest lässt er es sich schon lange nicht mehr anmerken. 

Dabei gibt das Staatsoberhaupt nun den Takt vor: Die größten Entscheidungen liegen, rein rechtlich, bei Van der Bellen. Der Bundespräsident entscheidet, wer Ministerien oder das Kanzleramt führen darf, könnte eine Expertenregierung einsetzen und auf ihren Vorschlag oder den der aktuellen Regierung neu wählen lassen. Doch zu seinen eigenen Zielen hält sich das Staatsoberhaupt bedeckt. 

Gernot   Bauer

Gernot Bauer

ist seit 1998 Innenpolitik-Redakteur im profil und Co-Autor der ersten unautorisierten Biografie von FPÖ-Obmann Herbert Kickl. Sein journalistisches Motto: Mitwissen statt Herrschaftswissen.

Iris Bonavida

Iris Bonavida

ist seit September 2022 als Innenpolitik-Redakteurin bei profil. Davor war sie bei der Tageszeitung "Die Presse" tätig.

Nina Brnada

Nina Brnada

Redakteurin im Österreich-Ressort. Davor Falter Wochenzeitung.

Max Miller

Max Miller

ist seit Mai 2023 Innenpolitik-Redakteur bei profil. Schaut aufs große Ganze, kritzelt gerne und chattet für den Newsletter Ballhausplatz. War zuvor bei der „Kleinen Zeitung“.