Klare Mehrheit gegen Kanzler Kickl
In der großen profil-Monatsumfrage setzt sich die FPÖ von den anderen Parteien weiter ab. Sie liegt bei 29 % (+1), während die SPÖ bei 23 % stagniert und die ÖVP 2-%-Punkte auf 23 % verliert. Grüne und Neos verlieren je 1-%-Punkt auf 10 bzw. 9 %. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das Meinungsforschungsinstitut Unique Research für „profil“ durchgeführt hat.
Auch in der fiktiven Bundeskanzler-Direktwahl punktet FPÖ-Chef Herbert Kickl und zieht erneut mit ÖVP-Chef Karl Nehammer gleich. Je 19 % würden die beiden direkt wählen. SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner wäre für 13 % direkt wählbar. Für Grünen-Chef Werner Kogler würden 6 %, für Neos-Chefin Beate Meinl-Reisinger 5 % stimmen.
Feindbild Kickl
Trotz des blauen Höhenfluges lehnen fast zwei Drittel der Befragten einen Bundeskanzler Kickl ab. Für den Fall, dass die FPÖ die nächste Nationalratswahl gewinnt und einen Koalitionspartner findet, sagen 51 % der Befragten, Kickl solle "auf keinen Fall" als Kanzler angelobt werden, 12 % sind eher dagegen. "Auf jeden Fall" angelobt werden sollte er für 19 % der Befragten, 12 % könnten sich "eher" für einen Bundeskanzler Kickl erwärmen.
Preisschock im Supermarkt
Gefragt nach der Teuerung meinen 39 %, dass die gestiegenen Supermarktpreise ihr Haushaltsbudget "sehr stark" belasten. 36 % fühlen sich durch die Preissprünge "eher stark" belastet. Für 20 % sind die Preise eine "eher geringe", für 4 % eine "sehr geringe Belastung.
Mehrheit für mehr Klimaschutz
Dass die Regierung die Klimaziele wohl nicht erreichen wird, ist für 42 % unbefriedigend. Sie meinen, die Regierung solle "unbedingt" mehr gegen den Kimawandel tun. 32 % meinen, generell passe die Klimapolitik, es könne aber noch mehr getan werden. 22 % halten das Thema für generell überbewertet.
(n=800, maximale Schwankungsbreite: +/- 3,5%, Methode: Kombination aus Telefon- und Online-Befragung)