Kurt Lukasek tot
Der frühere FPÖ-Kommunikationschef Kurt Lukasek ist tot. Nach profil-Recherchen verstarb der 53-Jährige bereits vor zwei Wochen unter rätselhaften Umständen im Sanitärbereich eines Shoppingcenters in Dubai. Das Wiener Außenministerium bestätigte gegenüber profil online das Ableben des Niederösterreichers. Laut Ministeriumssprecher Martin Weiss betrat Lukasek am 3. August eine Shoppingmall, begab sich auf die Toilette, ehe er später ebenda tot aufgefunden wurde.
Dies gehe aus Videoaufzeichnungen des Shoppingcenters hervor. Die lokalen Behörden gingen zunächst von einem Herzinfarkt aus, zwischenzeitlich wurde aber eine Obduktion angeordnet. Die Ergebnisse stehen noch aus. Lukasek, einst FPÖ-Sekretär und später auch für das BZÖ tätig, war seit Jahren beruflich in den Vereinigten Arabischen Emiraten tätig. Über Art und Umfang seiner geschäftlichen Aktivitäten ist wenig bekannt. Lukasek soll zuletzt über eine AC Holding Limited mit Sitz im Emirat Ra’s al-Chaima mit Flugzeugteilen gehandelt haben.
Lukasek, ehedem enger Mitarbeiter von Peter Westenthaler, sorgte in der Vergangenheit immer wieder für Schlagzeilen. So kassierte er rund um den Eurofighter-Deal einst 28.500 Euro vom EADS-Lobbyisten Erhard Steiniger, seine Tonbandaufzeichnungen waren es auch, welche die „Part-of-the-Game“-Affäre rund um Uwe Scheuch ins Rollen brachten. Ende des Vorjahres hatte er als Zeuge im „Bundesliga“-Prozess gegen Westenthaler ausgesagt.