Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) und Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) beim Pressefoyer nach einer Sitzung des Ministerrates am Mittwoch, 19. Jänner 2022, in Wien.
Österreich

Lockdown für Ungeimpfte endet am kommenden Montag

Es drohe keine Überlastung der Intensivkapazitäten mehr. Am Mittwoch gab es erstmals über 30.000 Neuinfektionen

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Der Lockdown für gegen das Coronavirus ungeimpfte Personen endet am kommenden Montag. Das gaben Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein (Grüne) am Mittwoch vor dem Ministerrat bekannt. Die Experten des zur Pandemiebekämpfung eingerichteten Gremiums Gecko würden diese Maßnahme nicht mehr als sinnvoll erachten, so die Begründung. Grund dafür sei, dass keine Überlastung der Intensivkapazitäten an den Spitälern drohe.

Der Lockdown für Ungeimpfte sei seit Wochen "eine Maßnahme, die viele Menschen beschwert, aber aus gesundheitspolitischen Gründen unumgänglich war", sagte Nehammer. Über Weihnachten und den Jahreswechsel hätte der Lockdown auch gewirkt, betonte Mückstein. Nun sei man gemeinsam mit Gecko aber zum Schluss gekommen, dass eine Drohung einer unmittelbaren Überlastung der Intensivkapazitäten nicht zu sehen sei.

Mehr als 30.000 Neuinfektionen

Wie schon vergangene Woche haben die gemeldeten Corona-Neuinfektionen in Österreich auch am heutigen Mittwoch einen neuen Höchstwert erreicht: Exakt 34.011 positiv auf das SARS-CoV-2-Virus getestete Personen wurden seit Dienstag registriert, damit überschreitet die Zahl der Neuinfektionen erstmals die 30.000. Die Sieben-Tages-Inzidenz liegt bei 2.026 Fälle pro 100.000 Einwohner.

In den kommenden ein bis zwei Wochen werden 35.000 bis 40.000 positive Tests pro Tag erwartet, sagten Nehammer und Gesundheitsminister Mückstein vor dem Ministerrat, wo der neue Höchststand bereits angekündigt worden ist.