Mikl-Leitner beim Heurigen von Flashmob überrascht

Innenministerin wählte zufällig dieselbe Gaststätte wie die Sozialistische Jugend. Und wurde beim Essen für ihre Flüchtlingspolitik kritisiert.

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Nach der Befreiungsfeier im ehemaligen Konzentrationslager Mauthausen in Oberösterreich spielte der Zufall mit: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) wählte denselben Heurigen wie die Abordnung der Sozialistische Jugend. Als die Jusos das Regierungsmitglied erspähten, organisierten sie spontan einen Flashmob. Der Tisch der Ministerin wurde von etwa 30 Jugendlichen umstellt, die sich dann auf Kommando zu Boden fallen ließen. Mikl-Leitner blieb gelassen, würdigte die Darbietung aber mit einem fragenden Blick.

Für eine Erklärung sorgte dann Julia Herr, die Vorsitzende der SJ: „Wir wollen mit dieser Aktion ein Zeichen setzen, für die Flüchtlinge, die täglich im Mittelmeer sterben.“ Nach einem kurzen Vortrag gegen die Flüchtlingspolitik der Europäischen Union, löste sich die Spontankundgebung wieder auf. Mikl-Leitner goutierte die Aktion mit einem lapidaren „Vielen Dank!“ Politisch werden die SJ und die Ministerin wohl keine Freunde mehr. Immerhin bei der Heurigenkultur teilen sie denselben Geschmack.

Hier ein Video-Link zu der Aktion.