profil-Morgenpost: Hack, Hack, Hack
Wochenmagazine unterscheiden sich von Tageszeitungen in der Regel durch ihren längeren Atem. Der ist uns derzeit leider nicht gegönnt. Der nahende Wahltermin wäre noch kein Grund für gesteigerten Stress.
Dank italienischer Verhältnisse haben wir uns an den 1-bis-2-Jahre-Rhythmus längst gewöhnt. Selbst das Ibiza-Tief, das seit Mai über der Republik hängt, wurde längst zur Gewohnheit – und „zack, zack, zack“
Teil des alltäglichen Sprachgebrauchs. Nur heißt es seit gestern, Donnerstag, auch: „hack, hack, hack“. Laut ÖVP gab es einen Cyberangriff auf die Parteizentrale. Und damit nicht genug, kassierten – „klopf, klopf, klopf“ – Kriminalbeamte tags zuvor Kalender, Daten und Akten im Finanzministerium ein. Der Besuch galt dem alten Arbeitsplatz des früheren FPÖ-Finanzstaatssekretärs Hubert Fuchs, der im Verdacht steht, als Gegenleistung für einen blau gefärbten Aufsichtsrat in den Casinos Austria auf Lizenzen für Novomatic gedrängt zu haben. Alle Beteiligten bestreiten das, es gilt die Unschuldsvermutung. Und wie immer gilt auch die Leseempfehlung: Wer wissen will, was das alles miteinander zu tun hat, schaue ins nächste profil.
So, und jetzt: tief durchatmen.
Erfolgreichen Tag