Gernot Blümel (ÖVP)

profil-Morgenpost: Löschpapier

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Christoph Zotter

Es ist ja so, dass man sich schon selber darum kümmern muss, dass die eigenen Daten sicher sind. Das gilt vor allem, wenn man Top-Beamter, Spitzenpolitiker oder Konzernchef ist – also eher sensible Informationen austauscht und weitergibt.

Was in jedem Fall dazu gehört: Von Zeit zu Zeit den SMS-Verlauf, Chats in WhatsApp oder Signal löschen. Oder besser: Gleich einstellen, dass Messages und Chats nach einer gewissen Zeit automatisch verschwinden. Man weiß ja nicht, wo das nochmal auftaucht.

Zum Beispiel in den Händen der Staatsanwaltschaft, die im Zuge der Affäre um die Casinos Austria (wovon die genau handelt, lesen Sie hier und hier) mehrere Handys beschlagnahmt hat. Darauf fanden die Ermittler etliche archivierte Unterhaltungen.

Christina Pausackl und Stefan Melichar recherchierten nun, dass in Chats auf den konfiszierten Handys auch der Name des ehemaligen ÖVP-Ministers Gernot Blümel erwähnt wird – sowie die Abkürzungen „seb“ und „SK“, die wohl für den Ex-ÖVP-Bundeskanzler Sebastian Kurz stehen dürften (die ganze Recherche finden Sie hier).

Wie die Affäre rund um die Casinos auch weitergeht, wir bleiben dran.