Sebastian Kurz im Gespräch mit Christian Rainer und Eva Linsinger

profil-Morgenpost: Schlimmer geht's immer

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„Die Koalition hängt nicht daran, ob jemand Minister sein will“, sagt FPÖ-Chef Norbert Hofer im aktuellen profil-Interview mit Clemens Neuhold und Christa Zöchling – und liebäugelt weiter mit Türkis-Blau II. Ex-Partner Sebastian Kurz will hingegen "niemanden ausschließen", wie er im profil-Gespräch am Dienstagabend betonte. In der Gesprächsreihe „Talk mit profil“ mit Eva Linsinger und Christian Rainer warnte Kurz indes vor einer rot-grün-pinken Koalition – und wollte sich auch nicht auf die aktuellen Umfragewerte verlassen.

"Ich habe schon Schlimmeres über mich gelesen", antwortete Kurz auf die Frage, ob er sich nicht über den Stil der neuen Biografie über ihn gewundert hätte. Er habe die Biografin nur einmal kurz für ein Interview getroffen. Die neue, von der ÖVP autorisierte Biografie habe er nicht gelesen. Es seien bereits so viele Bücher über ihn erschienen, meinte Kurz. Er habe nur eines davon gelesen: Das Buch des "Bild"-Reporters Paul Ronzheimer.

Über #Schreddergate, das Vernichten von Festplatten und die Folgen, sagte Kurz, es "dauert manchmal eben ein bisschen, bis die Wahrheit ans Licht kommt." Auch sein Vorgänger im Kanzleramt hätte Festplatten vernichtet, mit dem Ibiza-Video hätte die unglückliche Schredder-Aktion der ÖVP aber nichts zu tun gehabt.

Sie haben noch nicht genug von Innenpolitik? Wir haben die bisherigen profil-Gespräche mit Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und Werner Kogler (Die Grünen) für Sie aufgezeichnet.

Nicht nur der Intensivwahlkampf lebt von mehr oder weniger großen Skandalen. profil widmet in der aktuellen Ausgabe Österreichs liebstem Kulturtempel eine zwölfseitige Titelgeschichte. Das Burgtheater blickt auf eine fast 300-jährige Geschichte zurück, geprägt von hoher Bühnenkunst, umjubelten Stars und eben handfesten Skandalen. Wie wird der neue Direktor Martin Kušej den Mythos fortschreiben, fragen sich die Autorinnen Karin Cerny und Angelika Hager auch im aktuellen profil-Podcast – und wird Kušej dem Haus einen Politisierungsschub verpassen?

Ganz anders die Wiener Rockband Wanda: „Uns ist eigentlich alles wurscht“, sagen Sänger Marco Wanda und Gitarrist Manuel Poppe auf die Frage, ob man sich als Künstler auch angreifbar mache, wenn man seine Gedanken und Träume ständig auf der Zunge trägt. Nachsatz: „Das was wir machen, kann man nicht machen, wenn man ein Problem mit Offenheit, Angreifbarkeit und Verletzlichkeit hat.“ Das lesenswerte Gespräch, geführt von Anika Haider, kann man hier nachlesen.

Wir wünschen Ihnen einen schönen Start in den Mittwoch. Bleiben Sie uns gewogen.