Rasante Debatte: Tempo 140 und die Folgen

profil-Morgenpost: Mit 140 km/h durchs Sommerloch

Manche Geschichten liegen auf der Straße. Zum Beispiel jene über Tempo 140 km/h.

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Clemens Neuhold

In Ermangelung einer kleinen Startseiten-Meldung vor Redaktionsschluss stellte sich der Autor die Frage, wie es auf den auf den 140er-Teststrecken so läuft. Die Asfinag zog ein fix fertiges Gutachten aus der Lade (das sonst wohl dort versauert wäre) und stellte der neuen Höchstgeschwindigkeit ein höchst positives Zeugnis aus.

Fazit: Unfälle zurückgegangen, Co2-Ausstoß nur marginal um 1-2 Prozent gestiegen. Das war vor 1,5 Woche. Seither laufen Umweltschützer Sturm gegen diese Darstellung („jedes Gramm Co2 ist zu viel“), die Asfinag verteidigt ihre Sichtweise („ob 130 oder 140 km/h ist für die Umwelt unerheblich“) und sowohl Greenpeace als auch Verkehrsclub Österreich vermelden unter dem Zusatz „Aufgedeckt!“, dass laut ihren Berechnungen der Co2-Ausstoß um 3,5 Prozent also doppelt so stark ansteige.

So wurde aus der redaktionellen Not doch noch eine Aufdeckerstory. Gut fürs Klima. Und praktisch im Sommerloch, dem wir im profil auch diese Woche den Kampf angesagt haben.

Mit rasanten Grüßen

Clemens   Neuhold

Clemens Neuhold

Seit 2015 Allrounder in der profil-Innenpolitik. Davor Wiener Zeitung, Migrantenmagazin biber, Kurier-Wirtschaft. Leidenschaftliches Interesse am Einwanderungsland Österreich.