Moscheen-Schließungen in Wien, G-7-Gipfel in Kanada
Regierung plant Schließung von islamistischen Moscheen
Wien - Die Regierung verkündet am Freitag erste Konsequenzen aus den Prüfungen von ATIB-nahen Vereinen und Moscheen. Wie die APA aus Regierungskreisen erfuhr, soll es zu ersten Ausweisungen von Imamen sowie Schließungen von salafistischen Einrichtungen und Moscheen kommen. Geschlossen werden soll dem Vernehmen nach etwa eine Moschee der rechtsextremen "Grauen Wölfe" am Antonsplatz in Wien-Favoriten. Die Maßnahmen basieren auf Prüfungen des Kultusamtes und des Innenministeriums.
G-7-Gipfel in Kanada beginnt im Streit mit Trump
Washington - Schon vor dem Gipfel der sieben großen Industrienationen in Kanada, der am Freitag beginnt, ist der Streit der G-7-Partner mit US-Präsident Donald Trump offen ausgebrochen. Nach Gesprächen mit dem kanadischen Gastgeber Justin Trudeau rief Frankreichs Präsident Emmanuel Macron mit scharfen Worten dazu auf, sich geschlossen der amerikanischen "Vormachtpolitik" zu widersetzen. Mehr als 40 Jahre nach der Gründung steckt die Wertegemeinschaft in einer tiefen Krise, so dass eine Spaltung nicht mehr ausgeschlossen wird.
Tote und Verletzte bei Luftangriffen im Nordwesten Syriens
Idlib - Bei Luftangriffen auf ein von islamistischen Aufständischen kontrolliertes Dorf im Nordwesten Syriens sind mindestens 28 Menschen getötet worden, darunter auch acht Kinder. Mehr als 50 weitere Menschen seien bei der Bombardierung des Dorfes Sardana in der Provinz Idlib verletzt worden, berichtete die in Großbritannien ansässige Beobachtungsstelle für Menschenrechte am Freitag. Demnach führten vermutlich russische Kampfflugzeuge die Angriffe am Donnerstagabend aus.
Russlands Präsident Wladimir Putin besucht China
Peking/Moskau - Russlands Präsident Wladimir Putin wird am Freitag zu Gesprächen mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping in Peking erwartet. Bei dem Besuch wollen beide Seiten auch über das geplante Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und Nordkoreas Machthaber Kim Jong-un reden. Auch das von den USA gekündigte Atomabkommen mit dem Iran dürfte ein Thema werden.
Kanada verabschiedete Gesetz zur Legalisierung von Cannabis
Ottawa - Der kanadische Senat hat am Donnerstag ein Gesetz zur Legalisierung des Cannabis-Konsums verabschiedet. Damit könnte Kanada bald das erste westliche Industrieland sein, in dem der Konsum von Haschisch vollständig legal ist. Das Gesetz geht nun zurück ins Abgeordnetenhaus. Die Legalisierung des Cannabis-Konsums war ein Wahlkampfversprechen des liberalen Premierministers Justin Trudeau.
Rezessionsgefahr in Japan - Wachstumsphase vorüber
Tokio - Die japanische Wirtschaft könnte im laufenden Quartal in die Rezession rutschen. Bereits zum Jahresanfang sank das Bruttoinlandsprodukt im Vergleich zum Vorquartal preisbereinigt um 0,2 Prozent, wie die Regierung in Tokio am Freitag mitteilte. Aufs Jahr hochgerechnet betrug der Rückgang 0,6 Prozent. Die sinkende Wirtschaftsleistung markiert das Ende einer zweijährigen Wachstumsphase. Ein Grund für die jetzige Entwicklung waren sinkende Verbraucherausgaben.
Bereits 109 Tote nach Vulkanausbruch in Guatemala
Guatemala-Stadt - Nach dem verheerenden Vulkanausbruch in Guatemala vom Sonntag ist die Zahl der Toten auf mehr als 100 gestiegen. Am Donnerstagabend (Ortszeit) meldete das forensische Institut des lateinamerikanischen Landes auf Twitter 109 Tote - zehn mehr als noch am Vortag. Weit mehr als 100 Menschen werden noch vermisst. Die Helfer mussten am Donnerstag im Gebiet um den Feuervulkan die Bergungsarbeiten temporär einstellen, da der Berg immer wieder rumorte und Lavaströme ausspuckte.
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Bauer erschoss Mutter: Prozess in Salzburg
Salzburg - Am Freitag steht in Salzburg ein 45-jähriger Landwirt vor Gericht, der zu Allerheiligen 2017 in Bischofshofen seiner 78-jährigen Mutter mit einem Gewehr in den Rücken geschossen haben soll. Das Opfer verblutete innerlich, die Leiche versenkte der Mann in einer Güllegrube hinter dem Stall. Laut einem Gerichtssachverständigen war der Pongauer zur Tatzeit nicht zurechnungsfähig. Die Staatsanwaltschaft hat darum einen Antrag auf Unterbringung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher gestellt.