ÖH-Wahl: Studierende konnten wegen Systemausfällen nicht abstimmen
Um die Mittagszeit kam es heute bei der ÖH-Wahl immer wieder zu Serverausfällen. Dadurch war zeitweise keine Stimmabgabe möglich, wie die ÖH-Bundesvertretung profil am Nachmittag bestätigte. Die Probleme wurden gegen 15 Uhr wieder behoben.
Aktuell sind 346.000 Studierende an den österreichischen Universitäten und Fachhochschulen dazu aufgerufen, ihre gesetzliche Vertretung zu wählen, eine Stimmabgabe ist noch bis einschließlich Donnerstag möglich. Diese erfolgt zwar analog mit herkömmlichen Stimmzetteln und Wahlkuverts, es muss jedoch über ein elektronische Wahlsystem festgestellt werden, wer wo wahlberechtigt ist. Ebenjenes Wahlsystem war von Ausfällen betroffen.
Die ÖH wird evaluieren, ob die Wahlzeit, die durch die Ausfälle verloren ging, am Donnerstag angehängt wird, heißt es zu profil. In diesem Fall sollen die Wahllokale länger geöffnet bleiben.
Dieses Jahr ist die ÖH erstmals selbst hauptverantwortlich für die Durchführung der Wahl, und die Ausfälle in den Wahllokalen sind nicht die ersten Probleme, die mit dem elektronischen Wahlsystem auftreten: Das Wahlverzeichnis war zunächst nicht vollständig, wurde aber rechtzeitig ergänzt.
Die Wahlbeteiligung ist bei ÖH-Wahlen generell sehr niedrig, daher sind diese Ausfälle besonders unglücklich. Bei den Wahlen vor zwei Jahren lag die Beteiligung - auch deswegen, weil die Wahlkampagnen aufgrund von Corona ausschließlich digital stattfanden - bei gerade einmal 15,8 Prozent.
Die ÖH hat im vergangenen Jahr auch erheben lassen, wie bekannt die einzelnen Vertretungsorgane sind: Nur ein Drittel der Studierenden kennt die ÖH-Bundesvertretung.