Pamela Rendi-Wagner kündigt Rückzug an
SPÖ-Konflikt

Pamela Rendi-Wagner zieht sich nach SPÖ-Befragung zurück

Die bisherige SPÖ-Chefin Pamela Rendi Wagner hat nach der Mitgliederbefragung einen geordneten Übergang angekündigt.

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Bei der gestrigen Mitgliederbefragung hat SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner mit 31,4 Prozent der Stimmen nur den dritten Platz eingefahren. Sie landete damit hinter ihren Herausforderern, dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (33,7 %) und dem Traiskirchner Bürgermeister Andreas Babler (31,5 %). Am Bundesparteitag am 3. Juni wird Rendi-Wagner nicht mehr antreten.

Das kündigte Rendi-Wagner am Dienstagvormittag in einer Pressekonferenz an. Kleine Spitze gegen Doskozil: Rendi-Wagner lud den Zweitplatzierten Babler zu den roten Gremien ein. Dort wird entschieden, wie es nun weitergeht und wer am Parteitag als Vorsitzkandidat nominiert wird. Mit ihrem Move hält Rendi-Wagner den letzten verbliebenen Doskozil-Kontrahenten im Rennen.

In der Sozialdemokratie brauche es jetzt vor allem Geschlossenheit, sagte Rendi-Wanger in ihrem kurzen Statement. Das habe in den vergangen Jahren oft gefehlt.

 

2019 folgte sie Christian Kern als erste Frau an der Spitze der SPÖ und wurde Parteivorsitzende. Die Partei erreichte bei der letzten Nationalratswahl mit knapp über 21 Prozent ihr historisch schlechtestes Ergebnis.

Die Gremien beraten im Anschluss, wie sie mit dem Votum umzugehen gedenken. Denn die letztlich gültige Entscheidung kann erst der Bundesparteitag kommende Woche treffen.