Die Figuren kommen anlässlich des bevorstehenden Life Balls, des Song Contests und der Regenbogenparade zum Einsatz.
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profil-Morgenpost: Ampel-Koalition

Guten Morgen!

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Bald ist es so weit. Die schönste Zeit im Jahr beginnt. Nur noch zweimal schlafen, dann kommt die Corona-Ampel. Sie soll, so hat es Gesundheitsminister Anschober jedenfalls gestern versprochen, eine neue Ära in der österreichischen Pandemiebekämpfungsgeschichte einleiten. Außerdem wird sie uns, das behaupten wir jetzt einmal, zumindest übers Wochenende noch einige Rätsel aufgeben: Was ist der fundamentale Unterschied zwischen Orange und Gelb? Muss man sich nur bei Rot fürchten, oder eh auch schon früher? Und gab es koalitionsintern eigentlich große Konflikte über die Tatsache, dass die Alles-wunderbar-Farbe aus Verständnisgründen beim besten Willen nicht Türkis sein kann?

Den derzeit in halb Europa herumgeisternden Corona-Demonstranten wird all das relativ egal sein, sie sind offenbar mehrheitlich farbenblind: die einen laufen mit Regenbogenfahnen herum, die anderen mit historisch belasteten Farbkombinationen, manche mit rosaroter, andere mit brauner Brille. Wogegen oder wofür sie genau demonstrieren, erschließt sich Außenstehenden kaum: Sind sie gegen das Virus? Gegen die Maßnahmen gegen das Virus? Dafür, dass Wladimir Putin Westeuropa übernimmt, oder doch besser Donald Trump? Ist es vielleicht sogar egal, wofür man demonstriert, Hauptsache: irgendwer hört einem endlich einmal zu?

Wir werden versuchen, diese Fragen möglichst rasch zu beantworten, möglicherweise ja sogar an dieser Stelle. Soviel vorweg: Wer bei Rot über die Kreuzung rennt, hat mit Personenschaden zu rechnen. Für Farbenblinde: Das ist meistens oben.

Wir wünschen Ihnen einen bunten Mittwoch – Hauptsache: gesund!

Sebastian Hofer

PS: Gibt es etwas, das wir an der „Morgenpost“ verbessern können? Das Sie ärgert? Erfreut? Wenn ja, lassen Sie es uns unter der Adresse [email protected] wissen.

Sebastian Hofer