profil-Morgenpost: Read our texts!
Heute vor 32 Jahren gab George Bush bei einer Wahlkampfveranstaltung in Louisiana ein Versprechen: "Read my lips: no new taxes". Nicht wenigen Beobachtern galt dieser Satz als einer der entscheidenden Gründe für den Sieg Bushs bei den US-Präsidentschaftswahlen 1988. Seine Beteuerungen hielten den ökonomischen Zwängen jedoch nicht allzu lange stand und es setzte neue Besteuerungen. Aber man kennt das ja von Politikern: Was interessiert sie ihr Geschwätz von gestern? Wobei natürlich hinzuzufügen ist: Nicht alle Politiker sind so. Eh klar, oder?!
Ob Joe Biden ein ähnlich überzeugender Sager gelingen wird, ist noch offen. Die profil-Wahlbeobachter Siobhán Geets und Robert Treichler werden Sie heute noch in einem Podcast über die jüngsten Entwicklungen informieren. Alle bisherigen Beiträge unseres wöchentlichen Super-Tuesday-Podcasts können Sie hier nachhören.
Und so viel sei verraten: Die beiden arbeiten auch für die kommende Printausgabe an einer längeren Strecke über den demokratischen Herausforderer von Donald Trump.
Eva Linsinger wiederum hat sich für die aktuelle Ausgabe in die Niederungen der österreichischen Innenpolitik begeben und den Wiener Wahlkampf analysiert, "der das Zeug hat, zur seltsamsten Wahlauseinandersetzung seit Langem zu werden".
Nicht weniger seltsam sind die Vorgänge, denen Stefan Melichar und ich nachgegangen sind. Sie zeigen, wie es in dieser Republik hinter den Kulissen mitunter zugeht, wenn politische Posten vergeben und heikle Gesetze auf den Weg gebracht werden. Und das ist nur ein kleiner Auszug.
In diesem Sinne: Read our texts! Die beinhalten nämlich keinen leeren Versprechungen.
Einen feinen Dienstag wünscht
Christina Hiptmayr
PS: Gibt es etwas, das wir an der „Morgenpost“ verbessern können? Das Sie ärgert? Erfreut? Wenn ja, lassen Sie es uns unter der Adresse [email protected] wissen.