Projektleiter: „Corona-App hat nichts mit Big Data zu tun“
Vor einigen Tagen ist in Österreich die Handy-App „Stopp Corona“ an den Start gegangen. Mit ihr sollen Infektionsketten durchbrochen werden: Kontaktpersonen können via Mobiltelefon über Verdachts- beziehungsweise Ansteckungsfälle informiert werden. Mittlerweile wurde sie rund 130.000 Mal heruntergeladen. Die Bundesregierung forciert die App und liebäugelt gleichzeitig im Kampf gegen das Coronavirus mit dem Einsatz von „Big Data“-Lösung, also mit der Auswertung großer Datenmengen über die Bevölkerung. Das wiederum löst Sorgen vor technologischer Überwachung aus.
profil hat darüber im Podcast-Interview mit Christian Winkelhofer, Managing Director für Neue Technologien bei Accenture Österreich, gesprochen. Das Beratungsunternehmen entwickelt die App im Auftrag von und in Zusammenarbeit mit dem Roten Kreuz. Winkelhofer, der das Projekt bei Accenture leitet, erklärt, dass „diese Lösung nichts mit Big Data zu tun hat“. Es sei technisch „gar kein Ansatzpunkt da“, Kontaktdaten zentral auszuwerten. Winkelhofer betont die Wichtigkeit des Datenschutzes. International habe die App viel Aufmerksamkeit erregt: „Es gibt konkrete Anfragen von Australien bis Irland.“