Rainer Nikowitz: Die große Chance
Kickl: Sodala, dann gemmas an … Aha. Wer is denn der Herr do? Hofer: Geh, Herbert! Des is do der Nepp Dominik!
Kickl: Wer? Hofer: Unser Spitzenkandidat in Wien!
Kickl: Ah! Und waaß dos sunst a no wer? Nepp: Des is gemein! I hab mi net drum grissen!
Kickl: Schau! Reden kann er a! Hofer: Wir miassen eam nur gscheit vorbereiten. Dann wird des scho gehen.
Kickl: Hmm. Na ja. Also, Nepp: Was san die Themen, de ma in dem Wahlkampf bringen werden? Nepp: Na ja … Auslända? Hofer: Na bitte! I sag do, der hat’s voll drauf!
Kickl: Wie genau, Nepp? Nepp: Öh … Na ja …
Unter meiner Würde is vielleicht der Marianengraben. Sunst nit vül.
Kickl: Den frisst da HC zum Frühstück. Hofer: Jetzt gib eam halt a Chance!
Kickl: Um mi geht’s da ausnahmsweise amol nit. De Wähler, de wern eam ka Chance geben. Nepp: I hätt ma gedacht, am ehesten könnt’s über de Mitleidsschiene klappen. I kann echt total arm dreinschauen. Pass amoi auf!
Kickl: Hmm. Des is fürwahr sehr arm. I würd di sofort auf a Paarl Würschtln einladen. Oder auf a Selbstbewusstseins-Seminar. Aber wählen tät i di deswegen no lang nit. Hofer: Tätst eam vielleicht a paar Reime machen für de Plakate?
Kickl: I hätt scho an: „Sagt der Huber Karl zum Meier Sepp: Du, wer is denn dieser Nepp?“ Hofer: Der is unter deiner Würde.
Kickl: Unter meiner Würde is vielleicht der Marianengraben. Sunst nit vül. Nepp: I hätt da nur a Frage. Hofer: Bitte!
Nepp: Habt’s leicht an Besseren? Kickl: Ha! Da hammas! Wenigstens lustig is er! Hofer: Der Sieg ist unser!