Rainer Nikowitz
Satire

Rainer Nikowitz: Ein breiter Weg

Wir dringen gemeinsam mit Gesundheitsminister Wolfgang Mückstein zu den allerletzten Geheimnissen politischer Kommunikation vor.

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profil: Herr Minister, wie geht es Ihnen heute? Haben Sie gut geschlafen?
Mückstein: Wir haben diesbezüglich einen breiten Dialog gestartet, mit Expertinnen und Experten.

profil: Das kann gerade bei so einem schwierigen Thema kein Fehler sein. Und was ist Ihre Lieblingsfarbe?
Mückstein: Mir ist wichtig, dass wir da zu einem breiten Konsens kommen. Auch mit den Pensionisten- und Jugendorganisationen. Und mit den Ethikerinnen natürlich auch.

profil: Aber finden Sie nicht, dass man nur dann von einem echten Wiener Schnitzel sprechen kann, wenn es aus Kalbfleisch ist?
Mückstein: Dazu müssen Sie eines wissen: Der diesbezügliche breite Prozess ist vor allem breit.

profil: Wegen der Expertinnen und Experten, nehme ich an.
Mückstein: Der breite Dialog, den wir gestartet haben, reicht auch bis zu den Kirchen und Religionsgemeinschaften.

profil: Dann kann ja schnitzelmäßig nicht mehr viel schiefgehen. Aber wie schätzen Sie denn nun die Chancen ein, dass Rapid endlich einmal wieder die Austria schlägt?
Mückstein: Da braucht es einen breiten Konsens, der nach dem Start eines breiten Prozesses durch einen breiten Dialog erreicht werden soll.

profil: Gehe ich also recht in der Annahme, dass Sie einen breiten Dialog gestartet haben, der nach einem breiten Prozess in einen breiten Konsens münden soll?
Mückstein: Jetzt drehen Sie mir bitte nicht das Wort im Mund um!

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