Rainer Nikowitz Mal ehrlich!
profil: Herr Bucher, gehen Sie lieber mit Ewald Stadler auf ein Bier oder mit Stefan Petzner ins Solarium?
Bucher: Ich nehm einmal den Fifty-fifty-Joker.
profil: Was tun Sie, wenn Sie auf der Straße von begeisterten Fans angesprochen werden?
Bucher: Ich geb ihnen einen Euro und sag dann: Tut mir leid, mehr Kleingeld hab ich nicht.
profil: Wo wäre das BZÖ, wenn Jörg Haider noch leben würde?
Bucher: Ziemlich oft auf der unbewachten Seite vom Tisch außer er tät sagen, dass er im Häfen keinen Besuch will.
profil: Welches Buch haben Sie zuletzt gelesen?
Bucher: Alt, aber gut.
profil: Ist das von Frank Stronach?
Bucher: Vom AMS.
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profil: Herr Stronach, was würden Sie antworten, wenn ich jetzt zu Ihnen sagte: 100.000, und ich schreibe, dass nur Sie Österreich vor dem Untergang retten können?
Stronach: Dollar oder Euro?
profil: Angenommen, Sie würden als Gast zu einem Gipfeltreffen von Barack Obama und Angela Merkel gebeten. Was würden Sie ihnen sagen?
Stronach: Ihr verstehts nix von Wirtschaft.
profil: Was passiert, wenn der an sich undenkbare Fall eintreten sollte, dass Sie nicht der nächste Bundeskanzler werden?
Stronach: Wenn die Österreicher wirklich so deppert sind, dann hab ich halt wieder mehr Zeit für meine Hobbys: Lahme gehend machen und Wasser in Superbenzin verwandeln.
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profil: Frau Glawischnig, kann es eigentlich etwas Mühsameres geben als einen grünen Basiskongress?
Glawischnig: Selbstverständlich! Aber zum Papst-Konklave muss ich wenigstens nicht hin.
profil: Andreas Khol hat sie einmal als wunderschöne Marxistin bezeichnet. Hatte er damit recht?
Glawischnig: Das kann man so nicht sagen. Schönheit ist schließlich immer relativ.
profil: Die Grünen werden in letzter Zeit gerne als Verbotspartei verunglimpft. Wie reagieren Sie darauf, wenn Ihnen das jemand vorwirft?
Glawischnig: Ich verbiete ihm den Mund.
profil: Wann waren Sie das letzte Mal betrunken?
Glawischnig: Wie beim Sommerfest von den grünalternativen Studenten niemand was zum Kiffen mitgehabt hat.
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profil: Herr Strache, warum sind Ihnen von den in Österreich lebenden Menschen mit Migrationshintergrund gerade die Serben so ans Herz gewachsen?
Strache: Blöde Frage: Weil sie die meisten sind.
profil: Was war als Kind Ihr Lieblingsspielzeug?
Strache: Meine Negerpuppe.
profil: Was denken Sie sich, wenn Sie in einem dampfenden Bierzelt vor einer grölenden Menge stehen also Ihrer absoluten Kernwählerschaft?
Strache: Dasselbe wie die: nix.
profil: Damals im Wald bei den Wehrsportspielen waren Sie da eigentlich gut?
Strache: Sagen wir so: Wenn ich um 50 Jahre früher geboren wäre, dann wäre der Krieg nicht unentschieden ausgegangen.
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profil: Herr Vizekanzler, bei jedem Ihrer öffentlichen Auftritte spürt man, wie unwohl Sie sich in Wirklichkeit im Scheinwerferlicht fühlen. Wären Sie nicht doch eher ein Mann für die zweite Reihe?
Spindelegger: Nein. Das wäre ja immer noch viel zu weit vorn.
profil: Leiden Sie manchmal unter Albträumen?
Spindelegger: Schon. Aber nie, wenn vorher eine ÖVP-Parteivorstandssitzung war. Dann genieße ich sie.
profil: Von wem stammen die Zitate Es kann nur einen geben, Das ist ein kleiner Schritt für einen Menschen aber ein riesiger Sprung für die Menschheit und Der Staat bin ich!?
Spindelegger: Erwin Pröll, Erwin Pröll und Erwin Pröll.
profil: Welche Frage wurde Ihnen noch nie gestellt?
Spindelegger: Zu dir oder zu mir?
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profil: Herr Bundeskanzler, Sie werden ziemlich oft als intellektuelles Leichtgewicht dargestellt. Stört Sie das?
Faymann: Überhaupt nicht. Dazu müsste ich ja zuerst einmal wissen, was intellektuell bedeutet.
profil: Was ist Ihre Lieblingssportart?
Faymann: Abwarten und Tee trinken.
profil: Angelina Jolie oder Scarlett Johansson?
Faymann: Waltraud Haas.
profil: Sie möchten also jetzt noch einmal fünf Jahre Bundeskanzler sein. Und dann?
Faymann: Hochbezahlter Starredner bei den exklusivsten internationalen Events
Ha! Des hätten S ma jetzt fast abkauft, was? Kleines Scherzerl! Also i bin so bodenständig, dass i dann einfach des sein will, was jeder andere Wiener Sozi mit 58 auch is: Pensionist.