profil-Kolumnist Rainer Nikowitz
Satire

Rainer Nikowitz: Sesselkreis

Die vom Kärntner Landeshauptmann Peter Kaiser moderierte Aussprache zwischen Pamela Rendi-Wagner und Hans Peter Doskozil war so ein Erfolg, dass sie jetzt zur Dauerinstallation wird.

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Kaiser: Nun, Hans Peter, wie fühl ma uns denn diese Wochn?

Doskozil: Wie's eich geht, waaß i net. Und es interessiert mi a net.

Rendi-Wagner: Jetzt fangt er scho wieder an!

Doskozil: I für mein Teil mach ma jedenfalls immer no furchtbare Sorgen um die SPÖ.

Rendi-Wagner: Und i vielleicht net?

Doskozil: Na. Sunst warast ja scho längst woanders.

Rendi-Wagner: Und wo?

Doskozil: Bei der Konkurrenz.

Kaiser: I muss doch sehr bitten! I hätt mir eigentlich gedacht, mir san schon weida. Sowohl in da Analyse wia auch in da Therapie.

Rendi-Wagner: I bin ja an sich immer für Therapie. Aber manchmal muss ma einsehen, dass a Resozialisierung einfach nimmer möglich is, so schwer es auch fallt. Weil ma soll ja an sich niemanden zurücklassen.

Doskozil: Geh bitte, lass mi doch endlich zruck! Dort, wo du hingehst, will i ja sowieso net mit.

Kaiser: Oba wos, wenn dos der Weg is, der uns wieder an die Spitze bringt?

Doskozil: Ja! Und was, wenn's morgen bei 35 Grad auf amoi an Meter große violette Flocken mit gelbe Punkte schneit?

Rendi-Wagner: So was kann ma net ernst nehmen.

Doskozil: Ganz meiner Meinung.

Kaiser: Na bitte! A Übereinstimmung! Also wenn dos ka ermutigendes Zeichen is! Wisst's was? Für die nächste Wochen überleg ma uns a Rollenspiel, wo ihr zwei amol tausch...

Rendi-Wagner: Des tät eam so passen!

Doskozil: Dabei wär des der erste vernünftige Ansatz gwesen.

Kaiser: I glaub, i brauch a Supervision.

Rainer   Nikowitz

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