profil-Kolumnist Rainer Nikowitz

Rainer Nikowitz: So sorry!

Viktor Orbán entschuldigt sich überzeugend, bei den europäischen Konservativen ist also wieder alles eitel Wonne!

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Kurz: Jetzt komm schon, Viktor! Das kann doch nicht so schwer sein! Orbán: Sooo … So … So … Nein, tut mir leid. Es geht nicht. Weber: Man müsste wissen, was es auf Ungarisch heißt … Kurz: Das hab i sogar nachgschaut: Mentség! Weber: Vielleicht fällt ihm das leichter? Kurz: Glaub ich nicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er sich überhaupt schon einmal auf Ungarisch entschuldigt hat. Weber: Und auf Englisch schon?

Orbán: So … Soooo … Soo … Weber: Das ist alles so absurd. Wir müssen ihm eine Entschuldigung abpressen, die er gar nicht machen will, damit wir ihn nicht aus der EVP ausschließen müssen – und er mich zum Kommissionspräsidenten wählt. Kurz: Na ja … manchmal muss man eben Umwege gehen, um dem Europäischen Gedanken zum Durchbruch zu verhelfen. Weber: Aber der Typ ist so ein weiter Umweg … Da graust mir durchaus ein bissl vor uns selber. Orbán: So … Sooo … So … Au! Jetzt hab ich mir die Zunge blutig gebissen!

Kurz: Wir müssen das hinkriegen. Sonst geht er uns mit dem Vilimsky durch! Weber: An sich würde ich ja sagen: Was Gott vereint hat, soll der Mensch nicht trennen. Kurz: Und wer wählt dich dann? Weber: Come on, Viktor! Du kannst das! Orbán: So … Sor … Sorr … Sorr! Na also! Kurz: Sorr? Fehlt da nicht was? Orbán: Mehr bring ich nicht raus. Weber: Also ich finde ja, „Sorr“ ist ein Schritt in die richtige Richtung. Orbán: Und was ich noch sagen wollte: Scheiß-EU! Kurz: Mehr noch: Mit diesem eindeutigen „Sorr“ ist alles wieder in bester Ordnung!

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