Rainer Nikowitz: Beamten-Mikado
Kern: No? Kurz: Der Hintern is mir eingschlafen. Kern: Dann beweg di halt. Kurz: Nach dir. Kern: I halt des ewig durch. Kurz: Muss i dir wieder den Sobotka schicken? Kern: Der kann mi so oft anpinkeln, wie er will. I steh trotzdem net als Erster auf. Kurz: Und wenn i no den Lopatka draufleg? Kern: Weißt du, wie viele Sitzungen mit der Eisenbahnergewerkschaft i scho ghabt hab? Mi schreckt nix mehr. Kurz: Irgendwie muss ma dei Teflonschicht do zerkratzen können. Kern: Des denk i mir über deinen Schwiegermutter-Appeal a. Aber net amoi de Wehsely hat’s gschafft. Kurz: Aber wenn ma uns bled spielen, ist auf amoi Herbst 18 und wir san de ganze Zeit nur da gsessen. Kern: Drum mein i ja: Steh auf, geh da auße und sag: "Es reicht!“ Kurz: Des sag i nur in dem Satz: "Dass der Kanzler ‚Es reicht‘ gesagt hat, ist zwar bedauerlich, aber man muss es akzeptieren.“ Kern: Du gwinnst ja sowieso. Also trau di ruhig. Kurz: Du führst in jeder Kanzlerfrag gegen den Strache. Nur Mut, du schaffst des! Kern: I hab’s eh schon probiert. Aber was macht’s ihr, statt mei ausgestreckte Hand zu nehmen? A neues Arbeitsübereinkommen. Des hamma braucht. Kurz: Wir san ja kane Anfänger. Uns derwischst a net von der Maschek-Seiten. Kern: Du gehst mir so auf die Nerven, i kann’s gar net sagen. Kurz: Und i warat jetzt sogar lieber in an Slum in Kinshasa als bei dir. Kern: Dann geh halt. Kurz: Geh du doch. Kern: Vergiss es. Kurz: So. Jetzt hol i den Lopatka.