Rainer Nikowitz: Streichfähig
Schon Monika H., Betreuerin des noch ganz kleinen Sebastian in der Vorschule für Hochbegabte, ahnte damals gleich, welchen Rohdiamanten sie da vor sich hatte: „Ich hab dem Basti jeden Tag die Windeln gewechselt. Und ja, andere mögen von mir aus auf die Eingeweide von Tieren beim Blick in die Zukunft schwören und behaupten, dass meine Windel-Analyse unwissenschaftlich ist. Aber: Ich weiß, was ich gesehen habe.“
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Frage: Herr Kurz, wenn Sie träumen – sind Sie da eher der unbezwingbare Drachentöter oder der frauenverstehende Nachdenkliche? Kurz: Meistens bin ich Rick Astley. Frage: … Wie? Kurz: Schnitt.
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Wie Hartmut Oblatzky, Filialleiter des Penny-Marktes in der Meidlinger Klingenspringgasse, weiß, ist der junge Herr Sebastian kein anderer geworden, seit er Kanzler ist: „Wir legen ihm immer noch jeden Morgen zwei Maschinensemmerln und seine Tofu-Knacker weg. Und es stört ihn nicht einmal, wenn die Semmerln von gestern sind.“
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Frage: Herr Kurz, verlieren Sie niemals die Fassung? Kurz: Ich halte es für eine meiner Stärken, genau das nicht zu tun. Frage: Nie? Unter gar keinen Umständen? Kurz: Ich könnte mir keinen vorstellen. Frage: Jetzt kommen Sie schon. Irgendwas muss es doch geben. Kurz: Nein. Frage: Los, geben Sie es zu. Kurz: Nein. Da können Sie mich noch so nerven. Frage: Ich nerve Sie also? Kurz: Nein! Frage: Sie wirken aber genervt. Kurz: Keineswegs! Ich weiß nur nicht … Frage: Merkel hat die Balkanroute geschlossen! Kurz: Halt ja deine dreckige … Frage: Schnitt!