Rainer Nikowitz: Vorfreude

Länger nichts von HC Strache gehört. Was er macht? Er übt. Für den 24. April – den Tag nach der französischen Wahl.

Drucken

Schriftgröße

Kickl: Na, na und no amoi na! Des kannst auf gar kan Fall sagen, um der Le Pen zum Wahlsieg zu gratulieren. Strache: „Boschua“ hab i aber scho damals als Gastredner am Front-National-Parteitag gsagt. Und „Wiff la Fraus!“ a. Und sunst kann i nur mehr des. Kickl: Woher bitte? Strache: Da hat’s doch so an Disco- Hammer geben: „Wullewu kusch eh afek moa, Sesoa!“ Kickl: Und weißt du a, was des heißt? Strache: Is des net wurscht? Es klingt super. Und in der nationalistischen Internationale braucht ma net mehr Fremdsprachen können. Kickl: Gratulier ihr lieber auf Deutsch. Irgendwer wird ihr’s scho übersetzen. Strache: Na, des erfüllt meine hohen Ansprüche net. Schau ma amol, vielleicht steht da was Passendes drin. Kickl: Was is des? A Wörterbuch? Strache: Na, de Speisekarten von so an Bistro. Kickl: Äh … Und du tätst ihr dann gern sagen: „Liebe Marine, dein Wahlsieg ist ein Topinambur-Süppchen mit Weinbergschnecken und Kalbsbries!“? Strache: Du bist net sehr hilfreich. Hast a bessere Idee? Gscheit reden kann a jeder. Kickl: Was in deinem Fall noch zu beweisen wäre. I weiß net, warum du dir so viel antust. Beim Trump hamma ja a net vorher an Berlitz-Kurs gmacht. Strache: Eh net. Aber i hab auf an von seine Tweets geantwortet. Da wird er si scho gfreut ham. Kickl: Was hast denn gschrieben? Strache: „Lasd kristmess ei gäf ju mei haad!“ Kickl: So sad. Strache: Des hat er a gsagt. Kickl: Weißt, auf was i mi total freu? Strache: Auf was? Kickl: Auf die Wahl in Deutschland.

Rainer   Nikowitz

Rainer Nikowitz