Rechnungshof-Kritik an Ärztekammer Salzburg
Der Rechnungshof (RH) übt in einem unveröffentlichten, aus dem September 2014 stammenden Bericht scharfe Kritik an der Verwaltung der Salzburger Ärztekammer. So sei die Leitungsspanne der Organisation besonders gering, da auf zehn Leiter (darunter der Kammeramtsdirektor und seine zwei Stellvertreter) nur 15 Mitarbeiter kämen. Weiters kritisiert der RH das Ausmaß der zwischen 2008 und 2013 gewährten außerordentlichen Vorrückungen, Gehaltsverbesserungen und unverzinslichen Gehaltsvorschüsse für Mitarbeiter und allgemein die Intransparenz des Vergütungssystems. Insgesamt seien die Personalkosten der Kammer allein zwischen 2012 und 2014 um 15,8 Prozent angestiegen. Das Mitarbeitern und Funktionären gewährte Kilometergeld liege um 31 beziehungsweise 93 Prozent höher als bei Bundesbeamten. Das Taggeld für Mitarbeiter sei um 593 Prozent, jenes von Funktionären gar um 1286 Prozent höher als im Bundesdienst.
(Red.)