Spielfeld: Streit zwischen Polizei und Heer
Im Zuge eines gemeinsamen Einsatzes am Grenzübergang Spielfeld kam es zu heftigen Kontroversen zwischen Polizei und Bundesheer. Laut profil ließ die Einsatzleitung der Polizei am Mittwoch, dem 28. Oktober, gegen 18 Uhr die Schleusen an der Grenze aus Sicherheitsgründen zumindest teilweise öffnen, da 3000 Flüchtlinge am Bundesstraßen-Grenzübergang versammelt waren und von slowenischer Seite 1500 weitere Personen nachrückten.
Vor der Öffnung der Schleusen zogen sich die Polizeibeamten zurück. Im vorderen Pulk der Flüchtlinge blieben nur die Bundesheer-Soldaten – ohne entsprechende Schutzausrüstung wie etwa Sicherheitswesten. In der anschließenden Einsatzbesprechung gerieten Polizei- und Bundesheeroffiziere heftig aneinander.
Meinungsverschiedenheiten gibt es laut profil auch über das taktische Vorgehen in Spielfeld. Der Vorschlag des Heeres, einen Pandur-Radpanzer zur Eindämmung drängender Flüchtlinge an der Grenze zu positionieren, wurde von der Polizei abgelehnt.