SPÖ: Mit Ablenkungsmanöver gegen Faymann-Kritiker
Mit ihm an der Spitze werde „die SPÖ nicht mehr erfolgreich sein“, heißt es auf der Website wirwollenmehr.at, mit der um Unterstützung unter Parteimitgliedern geworben wird. Das Umsturzansinnen geht von drei langjährigen SPÖ-Mitgliedern aus. Zumindest einer der drei ist kein Unbekannter: Rechtsanwalt Michael Pilz. Er saß zwischen 2001 und 2009 auf einem SPÖ-Ticket im ORF-Stiftungsrat und vertrat die Partei bis zuletzt juristisch.
Die SPÖ hat bereits reagiert: Um die Petitionsneigung der eigenen Anhängerschaft zu bedienen, geht die rote Bundespartei selbst auf Unterschriftenjagd – mit der eilig eingerichteten Website gegenschwarzblau.at. Im Impressum der Website geriert sich zwar "Science Buster" Werner Gruber als Initiator. Die Domain wird allerdings von der SPÖ-Bundesgeschäftsstelle bezahlt. Ganz konsequent ist der Aufruf jedenfalls nicht: Gegen das rot-blaue Wagnis im Burgenland kann nicht unterzeichnet werden.