Terroranschlag: Das Netzwerk des Attentäters
"Hätte ich gewusst, was er plant, hätte ich alles gemacht, um ihn aufzuhalten." Die Aussagen des 21-jährigen Verdächtigen A. F. über seinen Freund, den getöteten Attentäter K. F., lesen sich verstörend. In den Tagen nach der Wahnsinnstat in der Wiener Innenstadt verhören Beamte des Landesamtes für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung (LVT) stundenlang Bekannte und Mitbeschuldigte. Die Ermittler wollen wissen, wer, wann, wo und wie den Terroristen F. in den Stunden vor dem Anschlag getroffen hat.
Exklusive Einblicke in Ermittlungsunterlagen liefern erste Antworten - und geben ein klareres Bild zur Tatnacht, zum Täter und zu seinem engsten Freundeskreis. Am 2. November, gegen 20 Uhr, befand sich A. F.-er gilt derzeit ebenfalls als Beschuldigter-mit Freunden in einem Sushi-Restaurant im 23. Bezirk. "Ich saß im Lokal und hatte das Handy vor mir. Plötzlich sah ich sein Foto und habe gesehen, dass er sich dem Islamischen Staat anschließen möchte. Daraufhin haben wir darüber gesprochen, dass er ein Trottel sei und man ihn aufhalten müsse."
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