Wien-Wahl

Trendprognose zur Wien-Wahl: SPÖ voran, rot-pinke Mehrheit wackelt

Laut einer ersten Trendprognose erreicht die SPÖ bei der Wien-Wahl trotz Verlusten klar Platz 1, die FPÖ konnte ihr Ergebnis verdreifachen. In der Stadtregierung könnte es eine neue Partei geben.

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Die SPÖ verteidigt bei der Wien-Wahl der ersten Platz, muss aber Verluste hinnehmen. Sie erzielte 37 Prozent der Wähler:innenstimmen, so die Prognose des Foresight Insituts. Auf Platz zwei liegt die FPÖ, sie konnte mit 23,5 Prozentpunkten ihr Ergebnis aus dem Jahr 2020 verdreifachen.

Die ehemaligen Regierungsparteien Grüne (12,5 Prozent) und ÖVP (11,5 Prozent) fuhren Verluste ein. Die Neos konnten mit 8,5 Prozent ihr Ergebnis aus dem Jahr 2020 leicht verbessern. 

Die KPÖ steht laut Prognose bei vier Prozent – aktuell ist ein Einzug in den Gemeinderat möglich. Die Liste HC Strache, rund um Ex-FPÖ-Politiker Strache verpasste den Einzug klar. Sie steht laut Trendprognose aktuell bei 1,5 Prozent.

Mit einer ersten Hochrechnung wird gegen 18.00 Uhr gerechnet.

Rot-Pink wackelt

Eine Koalition aus SPÖ und Neos würde laut der Prognose keine Mandats-Mehrheit im Wiener Gemeinderat erreichen. Insgesamt braucht es dafür mindestens 51 von 100 Mandaten. Die derzeit prognostizierten 49 Mandate von SPÖ (40) und Neos (9) sind zu wenig.

Rechnerisch wäre eine Mehrheit mit der FPÖ (17), Grünen und ÖVP (jeweils 13) Mandaten möglich. Realpolitisch ist eine Zusammenarbeit zwischen Rot und Blau aber ausgeschlossen. Daher könnte es für Ludwig mit ÖVP und Grünen nur zwei Optionen geben. Die KPÖ liegt laut Trendprognose bei vier Prozent, ein Einzug ist möglich, aber äußerst ungewiss. Die Liste HC Strache verpasst den Einzug mit Sicherheit. 

Franziska Schwarz

Franziska Schwarz

Franziska Schwarz ist seit Dezember 2024 im Digitalteam. Davor arbeitete sie als Redakteurin bei PULS 24, und als freie Gestalterin bei Ö1. Sie schreibt über Politik, Wirtschaft und Umwelt.