Tursky tritt zurück, Plakolm übernimmt – aber es gab auch andere Pläne
Offiziell hatte Florian Tursky angekündigt, nach der Innsbruck-Wahl am 14. April sein Amt als Staatssekretär zurückzulegen. Innerhalb der ÖVP gab es aber immer wieder hartnäckige Gerüchte, dass er diesen Schritt schon viel früher gehen wird. Ungern wurde gesehen, wie er zwischen Wien und Innsbruck pendelt. Am heutigen Freitag verkündete die Regierung nun den offiziellen Abschied Turskys. Seine Zuständigkeiten für Digitalisierung soll die zweite Staatssekretärin im ÖVP-Team übernehmen, Claudia Plakolm. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) verliert damit einen Staatssekretär in seinem Ministerium, der ihn zum Beispiel im Parlament hätte vertreten können.
profil-Informationen zufolge hätte es aber auch andere Pläne gegeben. Ein möglicher Nachfolger Turskys hätte auch Roman Markhart, Kabinettschef von Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP), sein können. In der Start-Up-Szene und im Wirtschaftsbereich fiel sein Name jedenfalls schon. Gut möglich, dass die Regierung sechs Monate vor der Nationalratswahl keine neue Person als Staatssekretär präsentieren wollte.
Für den Zuständigkeitswechsel braucht es übrigens eine Änderung des Bundesministeriengesetzes.