Umfrage: Kurz büßt in Kanzlerfrage ein
Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, büßt ÖVP-Chef Sebastian Kurz bei der Kanzlerfrage einen Teil seiner großen Zugewinne vom November wieder ein. Gaben vor einem Monat 41% der Befragten an, sie würden Kurz direkt zum Kanzler wählen, sind es im Dezember nur noch 37%. SPÖ-Vorsitzende Pamela Rendi-Wagner liegt wie im Vormonat bei 16%. Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage verliert FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache um einen Prozentpunkt und hält in der Kanzlerfrage nun bei 12%.
In der Sonntagsfrage liegt die ÖVP mit unverändert 35% sicher an erster Stelle. Die SPÖ legt gegenüber dem Vormonat um zwei Prozentpunkte zu und hält bei 26%, während die FPÖ zwei Prozentpunkte verliert und auf 22% kommt. NEOS liegen bei 8%, die Grünen bei 6% und die Liste Pilz/Jetzt bei 2%.
Mehrheit hält Streiks für gerechtfertigt
32% der Österreicher sind der Meinung, Österreichs Stellenwert in der EU habe sich im Verlauf des Jahres 2018 verschlechtert. 21% glauben, das Land stehe besser da. 40 Prozent geben an, Österreichs Stellenwert in der EU sei über das Jahr gleich geblieben.
Laut profil-Umfrage halten 64% der Österreicher die Warnstreiks und Protestaktionen rund um die Lohnverhandlungen bei Bahn, Industrie und Handel für gerechtfertigt. Nur 28% geben an, die Maßnahmen seien überzogen.
67% der Österreicher geben an, ihre persönliche Lebenssituation habe sich im ersten Jahr der ÖVP/FPÖ-Regierung nicht verändert. 18% sehen Verschlechterungen, 8% Verbesserungen.
Methode: Telefonische und Online-Befragung Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren Max. Schwakungsbreite der Ergebnisse: ±3,5 Prozentpunkte Sample: n = 800 (300 telefonisch, 500 online) Befragte Feldarbeit: 10. bis 14. Dezember 2018