Umfrage: Mehr Sorgen um Wirtschaft als um Gesundheit
Laut einer vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für die aktuelle profil-Ausgabe durchgeführten Umfrage sorgen sich die Österreicher in der Coronakrise mehr um die Wirtschaft als um die Gesundheit. Demnach geben 34% der Befragten an, der Einbruch der Wirtschaft bereite ihnen derzeit die größten Sorgen. 19% nennen die Gesundheit Angehöriger, 15% die eigene Gesundheit. Nur 7% sorgen sich derzeit am meisten um den eigenen Job oder den Klimawandel. 8% gaben an, sorgenfrei zu sein.
In der Debatte um Maßnahmen gegen die drohende Massenarbeitslosigkeit sind die Meinungen in etwa gleich verteilt. 47% der Österreicher halten die Vier-Tage-Woche (20 Prozent weniger Arbeit bei fünf Prozent weniger Nettogehalt) für eine gute, 45% für keine gute Idee.
Wenig Bewegung in Sonntagsfrage
Die Pleite der burgenländischen Commerzialbank hat das Vertrauen der Mehrheit der Österreicher offenbar nicht erschüttert. 65% sind der Meinung, ihr Geld sei auf dem Sparbuch oder Konto sicher. Aber immerhin 24% sind skeptisch.
Wenig Bewegung gibt es laut profil in der Sonntagsfrage. Die ÖVP liegt wie im Juli bei 41%, die SPÖ bei 18% (-1 Prozentpunkt), die Grünen unverändert bei 16%, die FPÖ ebenfalls unverändert bei 15% und die NEOS bei 9% (+1).
Leichte Einbußen muss Sebastian Kurz (ÖVP) in der Kanzlerfrage hinnehmen. Mit 38% (-3 Prozentpunkte) liegt er aber weiter klar vor Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) und Norbert Hofer (FPÖ) mit jeweils 10%. Werner Kogler (Grüne) kommt auf 7% (-1), Beate Meinl-Reisinger (NEOS) auf 5% (+2).
Rest auf 100%: k. A, Methode: Telefonische und Online-Befragung, Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren, Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,5 Prozentpunkte, Sample: n=806 Befragte, Feldarbeit: 10. bis 13. August 2020