Umfrage: Regierung büßt an Zustimmung ein

Sonntagsfrage: ÖVP: 41 (-3), SPÖ: 19 (+2), Grüne: 16 (-), FPÖ: 15 (+1), Neos: 8 (-) – Generalamnestie bei Coronastrafen umstritten.

Drucken

Schriftgröße

Die Regierung büßt auf hohem Niveau an Zustimmung ein: Zur Performance des Corona-Krisenmanagements befragt, stellen 75% der Österreicher der türkis-grünen Koalition ein „sehr gutes“ oder „eher gutes“ Zeugnis aus. Das bedeutet einen Rückgang von zwei Prozentpunkten im Vergleich zum Juni.

Laut der vom Meinungsforschungsinstitut Unique research für profil durchgeführten Umfrage nähern sich die Parteien wieder stärker ihren Ergebnissen bei der jüngsten Nationalratswahl 2019 an: Die ÖVP fällt auf 41% (minus drei Prozentpunkte). Dahinter liegen die SPÖ mit 19% (+2), die Grünen mit 16% (unverändert), die FPÖ mit 15% (+1). Die NEOS halten unverändert bei 8%.

In der Kanzlerfrage liegt Amtsinhaber Sebastian Kurz (ÖVP) mit 41% (unverändert) voran. Dahinter folgt Pamela Rendi-Wagner (SPÖ) mit 11% (+1), Norbert Hofer mit 10% (+1) Werner Kogler (Grüne) mit 8% (+3) und Beate Meinl-Reisinger (NEOS) mit 3% (-2).

Weiters befürworten 39% der Österreicher eine von den Oppositionsparteien geforderte Generalamnestie bei coronabedingten Strafen. Das Thema ist stark umstritten, wie die Umfrage zeigt, denn etwa gleich viele Befragte (42%) lehnen einen solchen generellen Strafenerlass ab. 

 

Rest auf 100%: k. A., Methode: Telefonisch und Online-Befragung
Zielgruppe: Österr. Bevölkerung ab 16 Jahren,
Max. Schwankungsbreite der Ergebnisse: ±3,4 Prozentpunkte,
Sample:n=801 Befragte, Feldarbeit: 13. bis 16. Juli 2020