"Unentschuldbar"
Seit profil vor zwei Monaten über die Pläne zur neuen Presseförderung berichtete, gehen die Wogen hoch.
Sie soll künftig auch an Gratiszeitungen wie "Heute" und "Österreich" fließen, die zudem nicht nach Journalisten-Kollektivvertrag (KV) zahlen. Die Kompromissformel, dass es mit KV-Löhnen deutlich mehr Geld gibt, reicht dem Chef der Journalisten-Gewerkschaft, Franz C. Bauer, nicht. "Jeder würde sich an den Kopf greifen, wenn wir den Billa mit Steuergeld fördern, damit er Produkte verschenkt und die Kassiererinnen dazu noch extra schlecht bezahlt." Für ihn wäre es ein "unentschuldbarer Tabubruch", Unternehmen ohne Branchen-KV mit Steuergeld zu fördern.