Vida-Chef Hebenstreit kritisiert Wirtschaftsminister Mitterlehner in der Waxing-Causa
Wie das Nachrichtenmagazin profil in seiner am Montag erscheinenden Ausgabe berichtet, kritisiert Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft Vida, den Wirtschaftsminister und ÖVP-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner im Zusammenhang mit der sogenannten Waxing-Causa.
Hebenstreit gegenüber profil: „Wir haben rund 50 Waxing-Studios allein in Wien, die sich alle an die Gesetze halten müssen. Wie kommt der Wirtschaftsminister dazu, einer Einzelnen, die noch dazu gegen Regeln verstößt, einen Wettbewerbsvorteil samt PR-Show zu verschaffen? Für mich steht hier längst der Verdacht auf unerlaubte Beihilfe im Raum. Da ist die Wettbewerbsbehörde gefragt.“
Auch den öffentlich geäußerten Plan der Schönheitsunternehmerin Katia Wagner, einstige Angestellte in die Selbstständigkeit zu bugsieren, hält Hebenstreit für ungesetzlich: „Wenn sie das wirklich vorhat, schicke ich ihr hundertprozentig die Gebietskrankenkasse“, erklärt der Gewerkschafter gegenüber profil. „Die Behörde, die im Unterschied zu unserem Wirtschaftsminister im Sinne unserer Rechtsordnung funktioniert, wird feststellen, ob es sich wirklich um Selbständige handelt.“