Zitate der Woche: "Gib a Ruh!"
"So komisch es klingen mag, ich hatte mir die Hausdurchsuchung schon fast herbeigesehnt, damit ich endlich zur Aufklärung beitragen kann." - Ex-Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) ließ sich in der Casino-Causa gerne filzen.
"Gib a Ruh!" - Daumen hoch gegen Postenschacher. Löger definiert die Mutter aller Politikergesten neu.
"Bitte auch Gernot Blümel sagen!" - Und noch ein ÖVP-Politiker absolviert seinen Chatprotokoll-Auftritt.
"Ich mache seit Jahren keinen Weihnachtsurlaub." - Innenminister Wolfgang Peschorn, hirtengleich im Arbeitseinsatz ...
"Es gibt in Österreich ein Interessennetzwerk aus Beratern und dem Interesse am Verdienen von Geld, und das existiert und das hat seine Hände überall." - ... gegen die Krake der Verderbtheit.
"Wir haben nichts davon, wenn wir als ÖVP die Regierungsverhandlungen haushoch gewinnen und uns dann anschließend der Partner um die Ohren fliegt." - Der steirische Landeshauptmann Hermann Schützenhöfer warnt davor, die Grünen zu überfordern.
"Sebastian, werde nicht allzu grün." - Der scheidende EVP-Präsident Joseph Daul mag Blau lieber, die Farbe der Europäischen Volkspartei.
"Eine zeitliche Schmerzgrenze werde ich nicht ausrufen - ich verhandle eh gern Tag und Nacht." - Grünen-Chef Werner Kogler plant den Koalitionsfilibuster.
"Es gibt im Burgenland keine kräftigere und keine stärkere Stimme für die Menschen in diesem Land als die von Hans Peter Doskozil." - Als Landeshauptmann auch leise laut, findet SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner.
"Wir sind derzeit nicht regierungsfähig." - Doskozil dankt es in offenen Worten.
"Eine so tiefe Krise habe ich noch nicht erlebt." - Ex-Parteichef Franz Vranitzky sieht das ähnlich.
"Ob linke Eliten gut finden, was wir machen, ist mir wurscht." - Doskozil bedient die Prolo-Sektion.
"Ich nenne ihn den Dosko. Das klingt wie ein Schlachtruf." - Der Wiener Bürgermeister Michael Ludwig über den Kollegen aus dem Osten.
"Ich kenne genug Hoteliers, die sehr froh sind - ich sage es despektierlich, obwohl ich es nicht so meine -, einen 'Hausafghanen' einzustellen, weil er einem eben billiger kommt und mindere Tätigkeiten macht." - Asylwerber in Lehre, wie Ursula Stenzel (FPÖ) sie sieht.
"Das Schöne ist, dass viele was wollen. Früher war's umgekehrt, früher musste ich noch viel mehr Energie aufwenden. Das geht jetzt alles leichter." - Der Milliardär Rene Benko lädt zum Törggelen und die Politik steht Spalier.