Erika Pluhar im Gespräch: „Herbert Kickl müsste man unter den Tisch kehren“
Ich bin mit unserer derzeitigen Regierung natürlich sehr, sehr unzufrieden. Das ist eine verborgene Rechtslastigkeit. Was der Herr Kickl aufführt ist so letztklassig und so gruselig – den müsste man vergessen. Dass die Medien so einen Menschen, weil er dann Parteivorsitzender wird, wieder aufwendig medial hochschaukeln, das bestürzt mich sehr. Diesen Mann müsste man unter den Tisch kehren, einfach vergessen.
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Wir müssen uns dessen bewusst sein, dass wir sehr leicht wieder in einen Rechtsradikalismus abrutschen können. Das bedarf unserer größten Vorsicht und Besorgnis. Wir müssen wirklich aufpassen, dass unsere Demokratie eine soziale Demokratie bleibt. Mein Herz schlägt links. Nicht links außen, aber links.
Ich bin eine alte Frau, und nicht eine Grande Dame, oder eine Ikone, oder eine Legende. Früher waren alte Frauen weise Frauen, geachtete Frauen. Unsere Gesellschaft ist dazu übergegangen, dass das wie ein Schimpfwort ist.
Lasst uns selbstverständlich Frauen sein. Weder mit Hass, noch mit Ausgrenzung. Einfach mit einer gesunden Selbstbehauptung.
Erika Pluhar: „Hedwig heißt man doch nicht mehr“
Residenz Verlag. 320 Seiten. 25 Euro