Crowdinvesting: Investieren mit kleinem Budget

Plattformen wie Conda bieten auch bei kleinem Budget die Möglichkeit, mit Gewinn zu investieren.

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Der typische Crowd-Investor ist männlich, 40 Jahre alt, verfügt über ein gehobenes Einkommen, das ihn locker jedes Jahr 5000 bis 50.000 Euro Ersparnisse zur Seite legen lässt. Von diesem Geld, das er, weil er an die Kraft der Wirtschaft glaubt, natürlich nicht unter seinem Polster hortet, zweigt er durchschnittlich 750 Euro ab, um wiederum eine Unternehmensidee zu unterstützen, die ihm fördernswert erscheint. Das alles erfährt man auf der Website der WKO zum Thema Crowdfunding in Österreich, von der sich jene, die über geringere Investoren-Kraft verfügen, keinesfalls verunsichern lassen sollten.

Dass Freunde des Startup-Wesens auch mit kleineren Summen höchst willkommen sind, beweisen Plattformen wie Conda, bei denen man schon ab 100 Euro Investmentvermögen einsteigen kann. Konkret geht es dabei um das frisch lancierte Projekt "The Son" - ein Wiener Gründerzeithaus mitten im 8. Bezirk, in dem 15 Eigentumswohnungen sowie ein Dachterrassen- Penthouse entstehen sollen. Entwickler ist Vestwerk, der zuletzt mit dem Coup, den britischen Stararchitekten David Chipperfield für ein Wohnprojekt in Wien-Hietzing gewonnen zu haben, durch die Medien ging.

Andreas Karg, Leiter der Real Estate-Finanzierungen bei Conda, stellt bei Projektrealisierung "einen Basiszinssatz von bis zu acht Prozent" in Aussicht, betont allerdings, dass es keine Garantie für erfolgreiche Veranlagung gäbe. Aber das hat ja Crowdfunding so an sich -bis hin zum Risiko eines Totalverlusts. Deshalb ist die Idee mit 100 Euro für den Anfang gar nicht mal so schlecht.