Ausstellung: Kalter Krieg und Architektur Beiträge zur Demokratisierung Österreichs nach 1945
Nach der Befreiung Österreichs im Frühjahr 1945 und der Besetzung durch die vier Siegermächte Großbritannien, Frankreich, USA und Sowjetunion wurde Wien zu einem zentralen Schauplatz des Kalten Krieges. Die Ausstellung „Kalter Krieg und Architektur“ zeigt das Baugeschehen im Nachkriegs-Österreich sowie dessen Akteur*innen und Debatten erstmals im Kontext des globalen Ost-West-Konflikts.
Während der zehnjährigen Besatzungszeit fand in Österreich der Übergang von einem autoritären Herrschaftssystem zu einer demokratischen Konsumgesellschaft statt. Umfangreiche Kulturprogramme der Alliierten wurden etabliert. Architekturausstellungen avancierten zu wichtigen Instrumenten eines „Erziehungsprogramms“ für eine neue Gesellschaftsordnung.
Die transnationale Perspektive der Ausstellung zeigt die Architektur im Wettstreit der Systeme und verändert den Blick auf die Architekturgeschichte. Viele Fotografien, Pläne, Filme und Originalzeichnungen werden erstmals gezeigt, darunter zahlreiche Materialien aus der Sammlung des Architekturzentrum Wien. Nach den vier Besatzungszonen gegliedert, ergeben sie in der Zusammenschau ein Sittenbild der Nachkriegsmoderne.
Anlässlich der Ausstellung erscheint bei Park Books die gleichnamige Publikation sowie die englische Ausgabe „Cold War and Architecture. Contributions to Austria’s Democratization after 1945.“
Kuratorin: Monika Platzer Rahmenprogramm zur Ausstellung: www.azw.at
profil verlost 10x 2 Karten für die Ausstellung "Kalter Krieg und Architektur“ inkl. Kuratorinnenführung am Mittwoch, dem 23. Oktober um 17:30 Uhr im Architekturzentrum Wien. Jetzt mitmachen!