WM-Umfrage: Wem die Nationalräte die Daumen drücken
Von den 183 österreichischen Abgeordneten antworteten 102 (55,7 Prozent) auf unsere Mail-Anfrage nach ihrem persönlichen WM-Favoriten. Von den auskunftsfreudigen Abgeordneten gaben 25 (24,5 Prozent) an, Deutschland die Daumen zu drücken. Brasilien und England schafften es mit je 11 Stimmen (je 10,7 Prozent) auf den geteilten zweiten Rang. Es folgen Spanien (9 Stimmen – 8,8 Prozent), Argentinien (8 Stimmen – 7,8 Prozent) und Frankreich (7 Stimmen – 6,9 Prozent).
Island ist "in"
Immerhin 6 Abgeordnete (darunter u.a. Noch-NEOS-Chef Matthias Strolz) drücken dem Außenseiter Island die Daumen. 5 können sich für die „Roten Teufel“ aus Belgien begeistern, während 4 (unter ihnen Ex-ÖVP-Klubobmann Reinhold Lopatka) auf einen Erfolg der „Socceroos“ aus Australien hoffen. Die restlichen Stimmen entfielen auf Portugal und Kroatien (jeweils 3), sowie Mexiko, Schweden, Costa Rica und die Schweiz (jeweils eine Nennung). 6 Abgeordnete gaben an, die WM aus "neutraler" Perspektive zu verfolgen.
Interessant ist auch die Verteilung der Lieblingsmannschaften innerhalb der Parteien. So drücken 10 von den 18 FPÖ-Abgeordneten, die uns geantwortet haben, unseren Nachbarn aus Deutschland die Daumen. Auch in der ÖVP ist der Anteil der Deutschland-Fans mit 13 von 48 verhältnismäßig hoch, während in der SPÖ nur zwei Stimmen auf die DFB-Elf entfielen. Hoch im Kurs stehen bei den Sozialdemokraten allerdings die Engländer, die von 5 Nationalräten als persönliches Lieblingsteam genannt wurden. Auch Ex-Bundeskanzler Christian Kern outete sich übrigens als Fan der „Three Lions“.
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