Soll Österreich eine CO2-Steuer einführen?

Die Positionen der Parteien im Check.

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ÖVP

Nein, die ÖVP steht für Steuerentlastung, nicht für neue Belastungen. In Österreich gibt es CO2-abhängige Abgaben wie die Mineralölsteuer. Weitere nationale CO2-Steuermodelle halten wir nicht für zielführend, weil sie speziell Menschen im ländlichen Raum und sozial Schwächere belasten, die auf ihr Auto angewiesen sind.

SPÖ

Wir wollen eine EU-weite, sozial ausgewogene CO2-Steuer einführen und Anreize für Investitionen in CO2-arme Technologien setzen. Eine rein nationale Steuer auf Diesel, Benzin, Heizöl, Gas und Kohle greift zu kurz. Menschen in ländlichen Regionen, die auf ihr Auto angewiesen sind, müssen sich Treibstoff leisten können.

FPÖ

Wir haben bereits eine, und die heißt Mineralölsteuer.

NEOS

Wir sind für eine ökologische Steuerrevolution mit CO2-Steuer –ohne höhere Gesamtsteuerbelastung. Damit kostet eine Tonne CO2-Emissionen langfristig 350 Euro, was den Preis für einen Liter Benzin auf 1,47 Euro anheben würde. Der Liter Diesel würde 1,62 Euro kosten. Gleichzeitig bliebe Menschen durch Senkung der Lohn- und Einkommensteuer mehr Geld im Börsel.

Grüne

Als Teil einer ökologisch-sozialen Steuerreform ist eine CO2-Bepreisung plus Ökobonus ein Gebot der Stunde. Das Diesel-Privileg muss abgeschafft werden. Genauso wichtig ist die Besteuerung von Kerosin und Schiffstreibstoffen. Der öffentliche Verkehr muss im Vergleich zum Individualverkehr billiger werden.

JETZT Liste Pilz

Wir fordern die Einführung der CO2-Steuer für Verursacher und die Auszahlung einer Klimadividende an Bürger. Einnahmen aus der CO2-Steuer würden zurückfließen.