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Digitales Know-how, ganz selbstverständlich

Die zunehmende Digitalisierung beinahe aller Lebensbereiche eröffnet viele neue Möglichkeiten für Beruf, Alltag und Gesellschaft. Wer weiß, wie’s geht, kann maximal profitieren.

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Computer, Tablet, Smartphones & Co haben längst einen fixen Platz im privaten und beruflichen Leben der Menschen eingenommen. Für die meisten Jugendlichen ist die Kommunikation via Handy selbstverständlich, die meisten verstehen die Wichtigkeit von sicheren Passwörtern und dem Schutz der eigenen Daten, sie Chatten und Shoppen online und fühlen sich in den Social Media zuhause. Auch in der Welt der Erwachsenen ist die Digitalisierung ein ständig präsentes Thema: Die Verwendung von Text- und Tabellensoftware, Email und Kalender, die Bearbeitung von Grafiken und Bildern, der Umgang mit Cloudspeichern, Konferenzsoftware und Webseiten- programmierung bis hin zur Beherrschung von Spezialsoftware zur Steuerung von Maschinen sowie die Fähigkeit abgestürzte Computer wieder in Gang zu setzen und Daten aus einem Backup wieder herzustellen. Obwohl die digitalen Anforderungen unterschiedlich sind, erfordern heute bereits mehr als 90 Prozent aller Arbeitsplätze spezifische digitale Kompetenzen.

Digitale Anwendungen ermöglichen Innovationen, eröffnen neue Geschäftsfelder, neue Berufe und eine erhöhte Wettbewerbsfähigkeit und leisten einen wesentlichen Beitrag zu Barrierefreiheit. Das Problem: Laut Digital Economy und Society Index (DESI) der Europäischen Kommission fehlten 2022 etwa 30-40 Prozent der Bevölkerung in Österreich zwischen 16 und 74 Jahren die für Alltag und Beruf erforderlichen digitalen Basis- kompetenzen. Bei der digitalen Fitness gibt es auch ein Generationen-, Geschlechter- und Stadt-Land- Gefälle. Ohne ein solides digitales Know-how werden viele von den Chancen der digitalen Transformation nicht ausreichend profitieren können, denn digitale Kompetenzen sind entscheidend für Wertschöpfung, Arbeitsplätze und soziale Sicherheit, aber auch für Bürgernähe und Lebensqualität im Alltag.

Gebündelte Kräfte
Erklärtes Ziel der österreichischen Bundesregierung ist es daher, bis 2030 möglichst allen Menschen in Österreich grundlegende digitale Kompetenzen zu vermitteln: Die im Dezember 2022  vorgestellte „Digitale Kompetenzoffensive“ soll in den kommenden Jahren dafür sorgen, dass möglichst alle Menschen und Unternehmen in Österreich fundierte Kenntnisse in Sachen  Computer und Internet erhalten. Um das zu erreichen, gibt es einen Schulterschluss und eine gemeinsames Initiative gleich mehrerer Ministerien – von Arbeit und Wirtschaft über Bildung,  Wissenschaft und Forschung bis zu Kunst und Kultur sowie Finanzen.

Ressorts, Länder, Sozialpartner, Städte und Gemeinden, Unternehmen und Bildungsanbieter arbeiten künftig unter wissenschaftlicher Begleitung beim Thema digitale Kompetenzen systematisch und strategisch abgestimmt zusammen.

Digital Skills für Österreich
Mit dem digitalen Kompetenzpaket setzt Österreich konkrete Maßnahmen zur Steigerung der digitalen Fähigkeiten um. Erklärtes Ziel ist, dass bis 2023 alle Menschen über grundlegende  Digitalkompetenzen verfügen.

 

  1. Referenzrahmen einführen: Österreich erhält einen Nationalen Referenzrahmen für digitale Kompetenzen.
  2. Niederschwellig bilden: Niederschwellige Angebote werden zielgruppenorientiert weiterentwickelt. Dies erfolgt durch das Workshop-Programm „Digital überall“ für Basiskompetenzen in ganz Österreich.
  3. Trainer:innen trainieren: Mit dem „Train the Trainer“-Konzept sollen Akteur:innen der (Erwachsenen-)Bildungslandschaft bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen unterstützt werden.
  4. Best Practices nutzen: Zur bestmöglichen Nutzung bestehender Ressourcen werden Best Practices zur Vermittlung digitaler Kompetenzen identifiziert und bundesweit angeboten.
  5. Öffentlicher Sektor als Vorbild: Der öffentliche Sektor soll als Bildungsanbieter seine Vorbildrolle auch bei der Vermittlung digitaler Kompetenzen nachkommen.
  6. IT-Fachkräfte ausbilden: Ein Fördercall „IT-Experts“ soll mit innovativen Umsetzungsideen die Bekämpfung des IT-Fachkräftemangels unterstützen.
  7. KI in Arbeitswelt begleiten: Die Verbreitung von KI in der Arbeitswelt soll durch Maßnahmen zum Thema „Digitale Kompetenzen und KI“ begleitet werden.
  8. International Vorreiter sein: Österreich beteiligt sich an der Pilotierung des European Digital Skills Certificate (EDSC)

Die gesamte Strategie finden Sie unter www.digitalaustria.gv.at