Stabile Mehrheit für Erbschaftsteuern
Die Mehrheit der Österreicherinnen und Österreicher befürwortet die Einführung einer Erbschaftsteuer. Das geht aus einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Unique Research im Auftrag von profil hervor. 32 Prozent der Befragten sind "ganz sicher", 27 weitere Prozent "eher" für die Einhebung einer solchen Steuer. Am größten ist die Zustimmung, wenig überraschend, unter den Wählerinnen und Wähler der SPÖ, die das Thema mit einem neuen Modell wieder aufs Tableau gebracht hat. Aber auch unter den Befragten, die den Grünen, den NEOS und der FPÖ ihre Stimme gegeben haben, ist eine Mehrheit für die Wiedereinführung der 2007 abgeschafften Steuer. Lediglich unter den Wählerinnen und Wählern der Volkspartei ist der Großteil, konkret: 53 Prozent, gegen die Steuer.
Neu ist die Mehrheit allerdings nicht, sie hat sich durch die Debatte der letzten Wochen sogar geringfügig verkleinert. Mitte Juni gaben 64 Prozent der Befragten an, eine Erbschaftsteuer sehr oder eher zu befürworten. Das neue Modell der SPÖ sieht neben einem Freibetrag von einer Million Euro vor, auch das Eigenheim bis zu einer Grenze von eineinhalb Millionen Euro, steuerfrei zu belassen.