Das Oppositionsbündnis macht Wahlkampf in Istanbul.
Reportage

Wahlen in der Türkei: „Unsere letzte Chance“

Staatspräsident Erdoğan muss um den Machterhalt fürchten. Das Erdbeben und die miserable Wirtschaftslage haben seine Popularität schwinden lassen. profil besucht in Istanbul glühende Anhänger und erbitterte Gegner des Autokraten.

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Bilder: Özge Sebzeci

„Ich kann mir ein Land ohne ihn nicht vorstellen“, sagt Nuran Durdagi. Die 44-Jährige hat Präsident Erdoğan noch nie persönlich getroffen, aber der türkische Machthaber ist mehrmals täglich in ihrer Küche präsent. An der Wand hängt ein großer Flachbildfernseher.

Zwischen Werbespots für Burger-King und Soap-Operas taucht er immer wieder auf, weiht Straßen und Brücken ein und kündigt Megaprojekte an: Das erste Atomkraftwerk der Türkei, das erste Elektro-Auto made in Turkey, Hochgeschwindigkeitszüge, ein Flugzeugträger.

Gerade signiert Erdoğan eine Kampfdrohne, das Vorzeigeprojekt der türkischen Rüstungsindustrie. Nuran Durdagi schaut zu, während sie türkischen Kaffee kocht und Nüsse in eine Schale füllt.

„Schau doch“, sagt sie, „er arbeitet rund um die Uhr. Non-stop. Er regiert seit über 20 Jahren, und ich bin stolz auf ihn. Er hat nur das Beste für unser Land im Blick. Die Türkei ist heute ein reiches und ein starkes Land“, sagt sie. Mit Erdoğan, dem Jungen aus dem Armenviertel aus Istanbul, der heute in einem Palast in Ankara residiert, seien auch Menschen wie sie aufgestiegen: „Als Kind musste ich Second-Hand-Sandalen tragen und mich für Wasser anstellen. Heute hat meine Tochter 20 Paar neue Schuhe zu Hause. Sie würde niemals gebrauchte Schuhe tragen.“

Mit Erdoğan aufgestiegen

Und die Inflation? „Alles Lügen“, behauptet sie und öffnet zum Beweis das vollgeräumte Gefrierfach ihres Kühlschranks, legt Fleisch, Zwiebeln und Linsen für das Mittagessen auf den Tisch. Explodierende Preise sind für sie kein Grund, sich von Erdoğan abzuwenden. Er ist für sie „Doğru Zaman, Doğru Adam“, der „richtige Mann“ zur „richtigen Zeit“. Das ist der Slogan, mit dem seine „Partei für Gerechtigkeit und Aufschwung“ (AKP) in diese Wahl geht.

Nuran Durdagi ist verheiratet und Mutter zweier Teenager. An ihrem Kühlschrank hängen Koranverse, sie trägt Kopftuch. Geboren wurde sie am Land, in einem Dorf am anderen Ende der Türkei, nahe der Grenze zu Armenien. Mit elf Jahren kam sie mit ihrer Familie nach Istanbul, eine Stadt, die damals gerade einmal eine Million Einwohner hatte. Heute sind es rund zwanzig Mal so viele.

All das stört Nuran Durdagi nicht. Für sie hat Erdoğan den Aufschwung gebracht. Ihre Familie lebt in Ataşehir, ein Viertel, das wie kein anderes für die Turbo-Urbanisierung Istanbuls steht: Hochhaussiedlungen, Shopping-Malls und Baustellen säumen die Autobahn. In einem der gläsernen Türme hat Nuran Durdagi einen Job gefunden. Abends und am Wochenende putzt sie die Büros im „Emaar Square“, ein sechsstöckiges Luxus-Shoppingzentrum mit Filialen von Gucci und Victoria‘s Secret. Das Erdbeben vom Februar 2023 im Südosten der Türkei, bei dem 60.000 Menschen ums Leben kamen, nicht zuletzt deswegen, weil Bauvorschriften nicht eingehalten worden waren, scheint weit weg. Nuran Durdagi ist sich sicher, dass Erdoğan, der Bauherr, sein Versprechen halten und die Häuser wieder aufbauen will. Er hat ja auch eine Metro unter den Bosporus gegraben und den asiatischen Teil der Stadt, in dem Nuran Durdagi lebt, an die europäische Hälfte angebunden. „Immer wenn ich mit dieser Metro fahre, bin ich stolz“, sagt Durdagi

Durdagi arbeitet als Putzfrau, ihr Mann ist Installateur. Und ja, gibt sie lachend zu, sie liebe Präsident Erdoğan so sehr, dass ihr Mann manchmal eifersüchtig werde. Er habe ihr geraten, kein Interview zu geben, erzählt sie ganz frei, aber die Wahrheit über Erdoğan zu erzählen, das sei ihr wichtig. Vielleicht auch deswegen, weil „ihr“ starker Präsident politisch so schwach ist wie noch nie in seiner Laufbahn. Erdoğan, seit 2003 an der Macht, muss ernsthaft zittern. Und dass, obwohl er Justiz und Medien gleichgeschaltet und die Türkei in ein immer autoritärer werdendes Präsidialsystem verwandelt hat. Seitdem ist das System vollkommen auf ihn zugeschnitten. Unter ihm hat sich das Land so weit von der Demokratie entfremdet, dass seine Anhänger einen Regierungswechsel mittlerweile ganz offen mit einem Putsch gleichsetzen.

Die Türkei ist gespalten

 

Aber Erdoğan, der Brückenbauer, hat die türkische Gesellschaft auch tief gespalten. Die Bruchlinien verlaufen zwischen der sunnitischen Mehrheit und den Minderheiten, vor allem den Kurden, zwischen Stadt und Land, aber vor allem: zwischen säkular und religiös. In ihrem Wohnzimmer breitet Nuran Durdagi jetzt einen kleinen, grün verzierten Gebetsteppich aus. Sie will demonstrieren, warum sie gegen den Mann ist, der Erdoğan in dieser Wahl herausfordert.

 

Dieser Mann heißt Kemal Kılıçdaroğlu und ist Vorsitzender der sozialdemokratischen CHP, die Partei des Staatsgründers Atatürk und die größte Oppositionskraft im Parlament. Der 74-Jährige tritt mit einem Bündnis aus sechs Parteien an, die trotz inhaltlicher Differenzen dasselbe Ziel antreibt: Erdoğan loszuwerden. Sein wichtigstes Versprechen: die Abschaffung des Präsidialsystems. In einem Video sagt er: „Wir werden aus der Türkei ein Land machen, das wieder in Harmonie mit der demokratischen Welt lebt.“

 

„Die Opposition ist so geeint, wie nie zuvor. Sie hat ein Momentum“, sagt der Politikwissenschaftler Berk Esen von der Sabancı-Universität in Istanbul. Der Polit-Stil von Kılıçdaroğlu unterscheide sich fundamental von dem der AKP-Regierung. „Erdoğan hat das Land polarisiert und macht mit Feindbildern Wahlkampf. Viele haben dieses toxische Klima satt. Anstatt auf Ängste zu setzen, wie die AKP-Regierung, steht das Programm von Kılıçdaroğlus für Hoffnung und Veränderung.“

 

Zwei Nachteile habe Kılıçdaroğlu, glaubt Esen: „Er ist kein inspirierender Redner und hat mehrmals Wahlkämpfe verloren.“ Und dann wäre da noch das Hoppala mit dem Gebetsteppich, dass uns zurück in das Wohnzimmer von Nuran Durdagi führt.

 

Kılıçdaroğlu ist Alevit und gehört damit nicht der sunnitischen Mehrheit des Landes an. Die AKP stellt ihn als keinen echten Muslim dar. Vor einigen Wochen kursierte ein Foto, das dieses Vorurteil noch weiter verstärkt hat. Es zeigt Kılıçdaroğlu, der mit seinen Schuhen versehentlich auf einen Gebetsteppich tappt. Obwohl er sich umgehend entschuldigte, bleibt bei frommen Musliminnen wie Nuran Durdagi ein tiefes Misstrauen zurück.

 

Die CHP ist säkular, ihr Gründer Atatürk ließ den Schleier einst in staatlichen Einrichtungen verbieten. Es war Erdoğan, der dieses Verbot 2013 schrittweise aufhob. Nuran Durdagi hat jetzt Angst, dass mit einer neuen Regierung die Koranschulen verschwinden und mit ihnen auch ihr Kopftuch. „Kılıçdaroğlu wird unser Land an das Ausland verkaufen. Mit ihm kommt die Homo-Ehe“, glaubt sie.

 

Nuran Durdagi sagt die Phrasen auf, die auch im regierungsnahen Staatssender „TRT“ zu hören sind. Die Opposition kommt dort kaum zu Wort. Während Erdoğan im Schnitt 32 Stunden im Monat zu sehen ist, bekam Kılıçdaroğlu gerade einmal eine halbe Stunde Bildschirmzeit.

Ein 74-jähriger auf Tik-Tok

Es gibt aber einen Ort, der sich nur schwer einschränken lässt, erzählt Nevzat Tasci: Twitter, YouTube und Tik-Tok. Der 25-Jährige wird am kommenden Sonntag Kılıçdaroğlu wählen. Er ist Teil der Generation Z, die nie ein anderes Staatsoberhaupt erlebt hat als Erdoğan. Umfragen zufolge wollen nur etwa 20 Prozent von ihnen die Regierungspartei AKP wählen. „Diese Wahlen sind unsere letzte Chance, weil es die letzten demokratischen Wahlen der Türkei sein könnten“, glaubt Tasci.

Zwei Dinge sind ihm wichtig: Eine erneute Annäherung an die EU und die Rückkehr der Meinungsfreiheit. Kılıçdaroğlu hat der jungen Generation die Visafreiheit mit der Europäischen Union versprochen. Im Falle eines Wahlsieges werde er außerdem sein Bestes tun, um die seit 2016 eingefrorenen Beitrittsgespräche neu in Gang zu setzen. Diese stockten nicht zuletzt deswegen, weil Erdoğan die Meinungsfreiheit im Land stark einschränkte, die Justiz politisierte und Kritiker ins Gefängnis sperren ließ. Einer seiner Freunde sei kürzlich wegen eines Tweets festgenommen worden, erzählt Nevzat Tasci. Der Grund: Er habe den Präsidentenpalast mit einem Kuhstall verglichen.

Kılıçdaroğlu ist in sozialen Netzwerken gerade deswegen so populär, weil er niemanden beleidigt. „Er ist ruhig, und er geht Kompromisse ein. Er argumentiert rational. Er steht für sozialen Frieden und schüttet Gräben zu, anstatt Rivalitäten zu schaffen“, sagt Nevzat Tasci. Ein Clip, in dem er sich zu seinen alevitischen Wurzeln bekannt, ging viral. Es gilt als eines der erfolgreichsten Videos in der Geschichte von Twitter und wurde millionenfach geklickt. Darin appelliert Kılıçdaroğlu an die Bürger, die Identitätspolitik hinter sich zu lassen: „Wir werden nicht mehr über unsere Unterschiede sprechen. Wir werden über unsere Gemeinsamkeiten und Träume sprechen. Stehst du in diesem Wandel mit mir zusammen? Kommt, junge Menschen, lasst uns alle zusammen diese Schwelle überschreiten!“

Wenn Kılıçdaroğlu im Wahlkampf vor seine Unterstützer tritt, dann formt er mit seinen Händen ein Herz, als wäre er ein wandelndes Emoji. Nevzat Tasci findet diese Gesten ehrlich: „Er nimmt seine Videos zu Hause in seiner Küche auf. Eine Küche, die in jeder Mittelklasse-Familie stehen könnte. In den Videos spricht er die echten Probleme des Landes an.“

Wenn sich die Miete verfünffacht

Dazu gehört: Die katastrophale Wirtschaftslage und die Inflation, die im vergangenen Oktober bei über 80 Prozent und darüber lag. Die Folge: Millionen Menschen rutschen in die Armut, die Mittelschicht schmilzt, die Mietpreise explodieren. Alles wird teurer, auch der Simit, der türkische Sesamring aus Hefeteig, den fliegende Händler in der ganzen Stadt verkaufen. Früher habe ein Ring zwei Lira gekostet, erzählen die Leute, jetzt sieben.

„Meine Mieterin wollte die Miete um das Fünffache erhöhen“, sagt ein Mittdreißiger, der auf der europäischen Seite des Bosporus lebt: Dachgeschoß mit Blick auf die Stadt, bunte IKEA-Möbel, Ein DJ-Set für Partys in der Ecke. Gute Lage, gut situiert, aber plötzlich stand auch er mit einem Fuß auf der Straße. „Ich habe meiner Vermieterin gesagt, dass ich mir eine Verfünffachung der Miete nicht leisten kann, also haben wir uns auf eine Verdreifachung geeinigt“, sagt er. Heute vermietet er ein Zimmer auf Airbnb, um durch den Monat zu kommen.

„Die Preise sind völlig verrückt“, sagt auch eine 23-jährige Studentin aus Istanbul, die Schwarztee in einer Teestube trinkt. Als sie 2018 zu studieren begann, kostete ihr Heimzimmer noch 250 Lira. Heute zahlt sie sechs Mal so viel. „Ich kann mir nur noch das Dringendste kaufen und habe Angst, in ein Restaurant zu gehen, weil ich mir nichts mehr leisten kann“, sagt sie. Für das billigste iPhone am Markt müsse jemand, der ein Mindesteinkommen zur Verfügung hat, drei Monate lang arbeiten. Deswegen, sagt sie, kursiere ein Witz: „Wenn du dir ein Smartphone bestellst, dann zahlst du einmal für dich und einmal für Erdoğan.“ Kılıçdaroğlu will diese Steuer beim Kauf von Smartphones abschaffen und wirbt mit kostenlosem Zugang zum Internet.

Die Kurden: Das Zünglein an der Waage

Im Wählersegment der Jungen ist eine Gruppe ganz besonders begehrt: Die rund sechs Millionen Erstwähler, die zum ersten Mal ihre Stimme abgeben dürfen. Und noch eine Gruppe gilt als Königsmacher: Die Kurden, die zwischen 20 bis 25 Prozent der Bevölkerung stellen.

Sena Köykolu verkörpert beides. Die 18-Jährige steht am Hafen von Kadıköy, ein hippes Viertel voller Street-Art und Bierkneipen, und verteilt Flyer der linken, pro-kurdischen HDP, die drittgrößte politische Kraft des Landes. Der ehemalige Vorsitzende Selahattin Demirtaş, der Erdoğan einst die Stirn bot, sitzt seit 2016 im Gefängnis. Von dort äußert er sich aber weiter. Im Vorfeld der Wahlen nannte er die Volksallianz, mit der Erdoğan bei den Wahlen antritt, ein „Taliban-Bündnis“ und stellte die Frage: „Wird die Republik Türkei in ihrem zweiten Jahrhundert Afghanistan oder der Schweiz ähneln?“

Mit der Entscheidung, keinen eigenen Kandidaten ins Rennen zu schicken, sondern Kılıçdaroğlu zu unterstützen, hat seine Partei dieser Wahl eine völlig neue Wendung gegeben. Die Wahlempfehlung hat zur Folge, dass Kılıçdaroğlu weite Teile der kurdischen Wählerstimmen sicher sind.

Köykolu ist keine Kurdin, unterstützt aber trotzdem die HDP. Als Jugendliche hat sie den Religionsunterricht boykottiert, bereits zwei Mal wurde sie nach einem Protest gegen die Regierung auf die Polizeiwache mitgenommen. Was hat sie so politisiert?

Die Antwort ist einfach: Sie ist eine Frau.

„Meine Mutter musste sich von meinem Vater scheiden lassen und mit drei Kindern allein zurechtkommen. Ich weiß, was sie physisch und psychisch alles durchmachen musste, und ich weiß, dass Männer und Frauen in diesem Land nicht gleichberechtigt sind“, sagt sie.

Ihre Mutter wählt weiterhin die AKP, obwohl die Regierung 2021 aus der Istanbul Konvention ausgetreten ist, ein Abkommen, das Frauen vor häuslicher Gewalt und Misshandlungen durch ihren Partner schützt. Viele Frauen in der Türkei fürchten jetzt um ihre Freiheiten. Frauen machen rund die Hälfte der Bevölkerung aus. Aktuellen Umfragen zufolge wollen aber nur noch 26 Prozent von ihnen der AKP ihre Stimme geben.

Als Kind musste Köykolu ein Kopftuch tragen, jetzt, wo sie mit ihren Eltern gebrochen hat, sieht sie anders aus: Nietengürtel, ein bauchfreies Top und viele Piercings. Darüber trägt sie ein flatterndes Trikot, auf dem das Logo der HDP abgebildet ist.

Lange war nicht klar, ob diese Partei bei den Wahlen überhaupt antreten darf. Gegen die HDP läuft ein Verbotsverfahren. Erdoğan  wirft ihr vor, mit der verbotenen Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) verbunden zu sein. Drei Wochen vor der Wahl gab es Massenverhaftungen von Kurden, darunter befanden sich auch Journalistinnen, Politiker und Anwälte.

Im  Parteibüro der HDP in Istanbul heißt es, dass man solche Repressionen gewohnt sei. Man habe außerdem ein Ass im Ärmel. Bei der Wahl tritt die HDP unter dem Namen „Linke Grüne Partei“ an. Ein Name lässt sich verbieten, die Wählerbasis hingegen nicht. Und so kommt es, dass Erdoğan  ausgerechnet von jener Minderheit abgewählt werden könnte, die er jahrelang so vehement verfolgt hat. Davon profitiert die CHP, eine Partei, die früher selbst kurdenfeindliche Politik betrieben hat. Heute sagt Kılıçdaroğlu, ihr Spitzenkandidat, in einem Video: „Immer, wenn Erdoğan  erkennt, dass er die Wahlen verlieren könnte, brandmarkt er die Kurden und behandelt sie wie Terroristen. Das ist wirklich beschämend.“

Im Hafen von Kadıköy hält die 18-jährige Köykolu dennoch einen gewissen Abstand zum blauen Wahlkampfbus der CHP. Sie unterstützt Kılıçdaroğlu zwar im Duell gegen Erdoğan , aber bei der Parlamentschaftswahl wird sie das linke Wahlbündnis der HDP wählen. Kılıçdaroğlu ist ihr zu alt und für ihren Geschmack immer noch zu konservativ. Aber er ist der Einzige, mit dem ihr Land Erdoğan loswerde, sagt sie. Das allein zählt für sie jetzt. Der Rest kommt später.

Franziska Tschinderle

Franziska Tschinderle

schreibt seit 2021 im Außenpolitik-Ressort. Studium Zeitgeschichte und Journalismus in Wien. Schwerpunkt Südosteuropa / Balkan.