Koalitionsverhandlungen

Arnold Schiefer im Fokus: Von der zweiten Reihe zu Kickls Finanzminister?

Arnold Schiefer gilt als Kickls Mann für die Zahlen. In einer blau-schwarzen Regierung wäre er der aussichtsreichste FPÖ-Kandidat für den Posten des Finanzministers. Wer ist der Mann, der seit Jahren die Geschicke seiner Partei aus der zweiten Reihe mitbestimmt?

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Mehr als drei Monate sind seit der Nationalratswahl vergangen. Arnold Schiefer ist immer noch auf Stimmenfang: Dienstag beim Netzwerken mit ÖVP-Granden in Wien, Mittwoch bei der Neujahrsgala der Oberbank in Linz. Schiefer verhandelt für die Freiheitlichen eine Regierungskoalition mit der ÖVP und lässt schon länger keine Gelegenheit aus, um bei den Wirtschaftsbossen des Landes Stimmung für Blau-Schwarz zu machen. Einzige Ausnahme: Sonntag vergangener Woche war Schiefer in seiner Heimatstadt Gmunden. In der letzten der Raunächte ist im Salzkammergut die Teilnahme am Glöcklerlauf Pflicht, seit vielen Jahren schon.

Arnold Schiefer macht auch Stimmung in eigener Sache. Der 58-jährige Manager gilt als aussichtsreicher Kandidat für den wichtigsten Posten der nächsten Regierung. Er soll als Finanzminister den Haushalt sanieren – sofern dieser Posten an die FPÖ geht. Der Oberösterreicher ist seit vielen Jahren ein wichtiger Strippenzieher. Bis jetzt lag sein politisches Biotop hinter den Kulissen. Nun zieht es ihn auf die Hauptbühne.

Marina Delcheva

Marina Delcheva

leitet das Wirtschafts-Ressort. Davor war sie bei der "Wiener Zeitung".

Josef Redl

Josef Redl

Wirtschaftsredakteur. Davor Falter Wochenzeitung.