Elektrizitätswirtschaft warnt vor großräumigen Blackout
Die Wahrscheinlichkeit für ein großräumiges oder gar europaweites Blackout ist in den letzten Jahren signifikant gestiegen, schreibt EVN-Vorstand Peter Layr, zugleich Präsident von Österreichs Energie in einem mit 25. März 2014 datierten Brief an die Vorstände der Regulierungsbehörde E-Control. Layr befürchtet, Österreich sei nur unzureichend gerüstet im Falle eines flächendeckenden Stromausfalls sei rasch mit desaströsen Verhältnissen besonders in Ballungszentren mit gleichzeitiger Gefährdung der öffentlichen Sicherheit zu rechnen.
Es besteht daher seitens der Branche in Österreich weiter der dringende Appell, dass die E-Control die Intentionen unterstützt, Österreichs Volkswirtschaft vor den Folgen eines Blackouts bestmöglich zu schützen und die zur Zeit im Vordergrund stehenden Kostenaspekte bei Unterbewertung des Risikos zu überdenken, so Layr.
E-Control-Vorstand Walter Boltz zeigt sich unbeeindruckt: Für ein extrem unwahrscheinliches Szenario Vorkehrungen zu treffen, die nur einen geringfügigen Vorteil bringen, halten wir nicht für gerechtfertigt. Der E-Control-Chef ortet in dem Vorstoß vielmehr einen Versuch zur Geldbeschaffung: Den Kraftwerksbetreibern geht es finanziell nicht gut. Sie suchen nach neuen Einnahmequellen.