Erste Bank Österreich stundet Kreditverpflichtungen

Laut Vorstandschef Peter Bosek mehr als die Hälfte der 50.000 Kommerzkunden von der „Vollbremsung“ betroffen.

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Die Erste Bank Österreich, Teil der multinationalen Erste Group, verzeichnet im Firmenkundengeschäft eine hohe Nachfrage nach der Stundung von Kreditverpflichtungen. „In den vergangenen Tagen hatten wir pro Tag rund 600 entsprechende Anfragen von unseren Kunden“, sagt Vorstandschef Peter Bosek in einem Interview in der aktuellen Ausgabe von profil.

Die Bank habe bereits mit der teilweisen bis gänzlichen Stundung begonnen, wobei die Zahlungen in der Regel „drei bis sechs Monate“ ausgesetzt würden und zwar unabhängig davon, ob der Kreditnehmer Staatshilfen in Anspruch nehmen könne oder nicht. „Ich weiß jetzt schon, dass wir nicht für jede Stundung eine Staatshilfe bekommen werden.“ Laut Bosek ist von den derzeit rund 50.000 Kommerzkunden „etwas mehr als die Hälfte von der Vollbremsung der Wirtschaft“ betroffen.