Fragezeichen rund um Übernahme der CPAG 2010
Wie profil in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, kommt Bewegung in die seit 2010 vor dem Handelsgericht Wien anhängige Causa „Constantia Packaging AG“ (CPAG). Die einst börsenotierte CPAG war 2010 zur Gänze vom US-Finanzhaus One Equity Partners (OEP) übernommen worden, die Kleinanleger erhielten im Wege eines Gesellschafterausschlusses eine Barabfindung von 47 Euro je Aktie, die sie noch 2010 anfochten. Mit 18. Oktober dieses Jahres brachten die Betroffenen einen umfangreichen Schriftsatz beim Handelsgericht ein. Demzufolge seien sie „über den wahren Wert der Beteiligung an der CPAG in die Irre geführt“ worden, „indem ihnen falsche Zahlen und falsche Erwartungen präsentiert wurden“. Die Anleger stützen sich auf Erkenntnisse aus dem vor einem New Yorker Bundesbezirksgericht durchgesetzten Discovery-Verfahren, das OEP zur Offenlegung von relevanten E-Mails und Dokumenten verpflichtete. Wie profil berichtet zeigen diese, dass OEP den Wert der Constantia Packaging intern höher ansetzte als die offiziellen Bewertungen vermuten ließen.