Krise

Ass im Strumpf: Rettet ein mysteriöser Investor die Unterwäschefirma Palmers?

Palmers steckt in der Krise: negatives Eigenkapital, Schulden – und bald wird eine millionenschwere Cofag-Garantie fällig. Doch ein neuer Investor könnte einsteigen.

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Der 31. Jänner ist für die Firma Palmers ein entscheidender Tag. An diesem Freitag endet das Geschäftsjahr des Traditionsunternehmens. Die Atmosphäre davor ist höchst angespannt: Im Vorjahr lag das Eigenkapital bereits im negativen Bereich, die Verluste waren erheblich. Die Kampagne „Sexy, not sorry“ erregte viel Aufmerksamkeit – aber hat sich das auch an der Kassa ausgewirkt? Und reicht das? Diese Fragen sind zentral für die Zukunft des 110 Jahre alten Unternehmens.

Denn das kommende Geschäftsjahr wird entscheidend sein. Ende Juni wird ein millionenschwerer Covid-Kredit fällig. Ein Kredit, der die Palmers-Geschäftsführung, die kreditgebende Bank und auch das mit Garantien bürgende Finanzministerium ins Schwitzen bringt. Es wird eng für den Strumpfhersteller. Doch wenige Tage vor Ablauf des Geschäftsjahrs, bei der Hauptversammlung am 22. Jänner, kündigte sich ein Plot-Twist an. Die Brüder Luca und Tino Wieser, denen die Hälfte des Unternehmens gehört, hatten eine Neuigkeit zu verkünden. Ein neuer Investor könnte einsteigen, heißt es im Protokoll der Hauptversammlung. Kann der mysteriöse Investor das Traditionsunternehmen retten? Und wer könnte das überhaupt sein?

Clara Peterlik

Clara Peterlik

ist seit Juni 2022 in der profil-Wirtschaftsredaktion. Davor war sie bei Bloomberg und Ö1.